
oder des „Mogreb“, wie die Araber das Gebiet vom Golf von
Gabes bis zur Atlantischen Küste von Marocco nennen. Nachdem
Tristram verschiedene höchst interessante praehistorische und
historische Streiflichter aut dieses Land und auch auf die „Flora
Atlántica“ geworfen hat, kommt er eingehender auf die Säugethiere
Algeriens zu sprechen, wobei er sich auf den Catalogue
des Mammifères de l’Algérie von Capitaine Loche stützt. Auf
die Vögel übergehend erwähnt er die vorangegangenen Arbeiten
Alfr. Malherbe’s und kommt dann wieder auf die Liste von Loche
zurück. Im Anschluss daran erkennt Tristram 15 Arten, welche
speciell Nord-Afrika zukommen, an und zwar ff.:
1. Aquila naevioïdes = A. rapax; 2. Buteo tachar dus = R.
desertorum, Daud. ; 3. Falco punicus = F. barbaras, Linn. avis
junior; 4. Eypotriorchis concolor-, 5. Fica mauritanica ; 6. Gárrulas
cervicalis ; 7. Fringilla spodiogenig-, 8. Rutidlla Moussjeri;
9. Chlor opeta pallida; 10. F aras ultramarinas; 11. Parus Ledouci;
12. Lanius algeriensis ; 13. Gecinus Vaillantii; 14. Ficus
nwmidicus; 15. Jhlicrocarbo algeriensis Fhalacrocorax pyg-
maeus, Pall.
Diese Arten werden mehr oder weniger eingehend besprochen
und abgehandelt. Für die Wüste endlich bezeichnet Tristram
eine Anzahl von 38 Arten und führt die Gattungen Struthio,
Otogyps, Crateropus, Drymoica, Comatibis, Corospiza, Rhampho-
corys als unbekannt in Europa an und andere wie Erythrospiza,
Dromolaea, Ammomanes, Fterocles als seltene Erscheinungen auf
dem europäischen Festlande.
Der zweite Theil, bringt eine weitere Besprechung der
Wüste und ihrer Topographie, Flora und Ornis. Dabei hält sich
Tristram nicht an die systematische Reihenfolge, sondern bespricht
die einzelnen Gebiete, wie sie ihm gerade in den Sinn und in
die Feder kommen.
Darauf geht Tristram zur Besprechung der Arten über,
von denen er in diesem Theil mit Einschluss der wahren Saxi-
colen 43 Arten abhandelt. Hiervon verdienen besondere E rwähnung:
der Ohrengeier (Otogyps nubicus), der Lämmergeier
(Gypaetus barbatus), der Schlangenadler (Circaetus gallicus), der
grosse Würgfalke (Falco saqer), der Baumfalke {Falco subbuteo),
der Hühnerhabicht {Astur palumbarias), der Königsgabelweih
(Milvus regalis), die Alpenkrähe {Fyrrhocorax graculus), die
Dohle {Corvas monédala), der Einfarbstaar (Sturnus unicolor),
der cisalpine Haussperling {Fässer italiae), der Zipammer (Em-
beriza da), denen ich nicht begegnet bin, während die Arten
Milvus aegyptius als verwechselt mit Milvus migrans, Corvus
corax 8 Corvus tingitanus, Irby, Saxicola halophila, Tristr. =
5 von Saxicola lugens, Bechst. und Saxicola homochroa, Tristr.
— Saxicola deserti, Rüpp. aufzufassen sind.
Der dritte Theil bringt die ebenfalls in der Sahara zur
Beobachtung gekommenen Arten zur Sprache und zwar von
No. 44—98.
Hiervon sind mir ff. Arten entgangen: das Rothkehlchen
{Bandalus rubecula) , die Klappergrasmücke (Sylvia curruca),
der Provencesänger (Melizophilus provincialis); Cettis Sumpfrohrsänger
{Cettia sericea), der Drosselrohrsänger {Calomoherpe
turdoides), der Nachtigallenrohrsänger {Lusciniopsis Savii), die
kleine Isabelllerche Calandrella Reboudia, Loche = minor Cab.),
und die Dupontslerche Certhilauda Buponti, Vieill.
Dagegen sind die Arten: Ammomanes pallida als Synonym
zu Amm. cinctura, Gould, Galerida abyssinica als fragliche Form,
sowie Certhilauda Salvini als individuell verkümmerte (zurückgebliebene)
Certh. alaudipes, Salvad. und endlich ein Kuckuck
Cucculus, sp.1 als unbestimmt aufzufassen.
Der 4. Theil schliesst sich in seiner Fortsetzung im Ibis
1860 an, die Sahara weiter behandelnd (No. 9 9 -1 7 2 incl.)..
Davon sind mir nicht aufgestossen: Die Hohltaube {Columba
oenas), das Laufhühnchen (Turnix africanus), der Strauss {Struthio
camelus), die Zwergtrappe {Otis tetrax), der gem. Kranich {Grus
cinerea), der Jungfernkranich {Anthropoides virgo), der Kronenkranich
{Balearica pavonina), der Purpurreiher {Ardea purpurea),
der Schopfibis {Geronticus comatus), sowie 37 andere Sumpf- und
Wasservögel.
Im 5. Theil endlich bespricht Tristram die Vogelarten, welche
er auf dem See Halloula angetroffen hat, ohne sie aufzuzählen.
Es ist eine im gefälligen Erzählerstyle fortlaufende Schilderung.
Um 2 Vögel könnte man Tristram wahrhaft beneiden, welche
er in der Algerischen Sahara angetroffen hat.- Das ist der Strauss
{Struthio camelus,, Linn.) und der Schopfibis {Comatibis calvus,
Smith = Ibis comata, Rüpp.).
Von ersterem glückte es dem englischen Forscher neben
dem Vogel sogar die frischen Eier zu erlangen, sie selbst zu
finden! Diese Zeiten sind vorüber für das grosse, gewaltige Ge