
I. 2 Eier (Gelege), gef. auf der Route nach Saada (bei Mou-
leïna) 21. 3. 92.
Schön eigestaltig, auf stumpfcrèmefarjbenem Grunde mit verwaschenen
braungrauen Flecken, Klexen und Spritzen bedeckt,
mit violetten Schalenfleeken und vereinzelten, namentlich am
stumpfen Pole stehenden tiefschwarzen paarzügen. Die Eier
lagen, wie bereits bemerkt, mit den verschiedenen Polen verkehrt
neben einander.
Sie ergaben folgende Maasse und Gewichte:
à) 5,4 X 3,7 cm. b) 5,6 X 3,6 cm.
3,05 gr. 3,15 gr.
II. Einzelei, zugetragen in El Alia 29. 4. 93.
Das gedrungene, bauchig gestaltete Ei ist auf lehmgelbem
Grunde tiefbraunschwarz gefleckt, mit vereinzelten schmutzig
braunen Flecken und Punkten bedeckt, sowie mit violetten Schalenflecken
versehen. Es trägt schwachen Glanz.
5 X 3,8 Cm.
2,66 gr.
137. E u d r o m i a s m o r i n e l l u s 1), (Linné). 1766. — Mornellregenpfeifer.
2)
Charadrius morinellus, Linné, Syst. Nat. I, pag. 254 (1766).
Eudromias, Boie morinella, Boie, Chr. L. Brehm, Vögel Deutschi.
pag. 545 (1831).
Morinellus sibiricus, (Lepech.) Bp. Cat. Parzud., pag. 14 (1856).
Französisch: Morinelle guignard.
Englisch: Dotterel.
Fehlt bei Malherbe, Cat. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846.
Fehlt bei Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855.
Loche, Cat. Mamm. Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 123.
Tristram, on the Ornith. of Northern Afrika, Ibis, 1860, p. 7§.
Fehlt bei Salvin, Five Months’Birds’-nest. East.Atlas, Ibis 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, H. N. Ois., 1867, II, p. 265.
Taczanowski, Uebers. d.Vög. Algeriens, Journ. f.Orn. 1870, p. 54.
Gürney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, p. 298.
Fehlt bei Dixon, Birds of Prov. Constantine, Ibis, 1882.
J) Von evdQOfiim; der gute Läufer gebildet. ■
J) Mornell ist der holländische Name für diesen Vogel. D. V.
Am 16. März 1893 sah ich, bereits auf der Rückfahrt begriffen,
auf der Strecke zwischen Moulëïna und Biscra einen
grösseren Schwarm Mornellregenpfeifer. Rasch spramg ich aus
dem Wagen und erlegte 3 Stück dieser niedlichen Vögel.. Gelegentlich
einer zweiten Fahrt dorthin gewahrten wir abermals
starke Flüge dieser Art. Sie wären nur wenig scheu, Hessen
sich leicht nahekommen und strichen auf den Schuss nicht weit
ab. Es waren anscheinend lauter ÇÇ oder einjährige Vögel, die
auf dem Nachzuge begriffen waren. Loche, Tristram und Taczanowski
haben dieselbe Beobachtung gemacht.
138. j ^ e g iß l it e s m i n o r *), (Meyer u. Wolf) 1805. — .Flussregenpfeifer.
Kleiner Halsbandregenpfeifer.
Charadrius curonicus2), Beseke, Vögel Kurlands in Sehr, der
Berl» Naturf. Gesellsch. Band VII, pag. 464 (1805);,
Charadrius minor, Meyer u. Wolf, Vögel Deutschlands (1805).
Charadrius fluviatilis, Bechst., Gemeinn. Naturgesch. Deutschi. IV,
pag. 422 (1809).
Aegialitis minor, (Meyer) Boie, Isis, pag. 558 (1822).
Französisch: Petit Pluvier à. collier,. Gravelot gravelotte.
Englisch: Lesser Ringed-Plover>
Fehlt bei Malherbe, Gat. Rais. d’Ois; de l’Algérie, 1846.
Fehlt bei Malherbe, ¿Faune Ornith. de l’Algérie, 1855.
Loche, Catal. Mamm. Ois., obs. en Algérie, 1858, pag. 123.
Tfistram, oh the Ornith. of Northern Afrika, Ibis, 1860, p. 79.
Salvin, Five Months’ BirdS’-nest. East. Atlas, Ibis, 1859, p. 355.
Löche, Expl. scientif. de l’Algérie, H. N. Ois., 1867, II, p. 268.
!) gebildet von o alyiuXirqg der am Ufer Wohnende. Der vortreffliche
Genusname ist von Boie aufgestellt worden. In seiner Isis lesen
wir Akgialitis, richtiger ist der Name wohl Aegialites zu schreiben.
Der Verfasser.
t a 2) Das Adject.. curonicus dürfte vielleicht nicht Jedermann gleich
verständlich sein, es kommt her von Curonia == Curonen, — Kürländer.
Dieser Artname ist der erste, welcher dem Vogel beigelegt wurde und
müsste demnach die Priorität gemessen, Selbigen hat auch Gmelin in.
Syst. Rat. I, pag. 692, 17.88 anerkannt. Gebräuchlicher, verständlicher
und allgemein gültiger dürften jedoch die beiden Namen minor, M. & W;/
Und flutiiatilis, Bechst. sein, aus welchem Grunde ich die Bezeichnung
Aegialites minor, (Jleyer u, Wolf) gewählt habe. Der Verfasser. ;