
Caïlitris quadrivalvis, Vent und Juniperus oxycedrus, L. Vögel,
Nester und Eier weisen nach meinen gewonnenen Eindrücken keine
Verschiedenheiten von unseren mitteleuropäischen Stücken auf.
120. S e r i n u s h o r tu l a n u s , Koch, 1816. — Girlitz.
Fringilla serinus, Linn., Syst. Nat. I, pag. 320 (1766).
Serinus hortulanus, Koch, Baier. Zool. I, pag. 229 (1816).
Serinus meridionalis, Chr. L. Br,, Vögel Deutschi., p. 235 (1831).
Französisch: Serin cini.
Englisch: Serin finch.
Malherbe, Catal. Bais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, p. 15.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, p. 20.
Loche, Cat. Mamm. Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 57.
Fehlt bei Tristram, on the Ornith. North. Africa, Ibis, 1859.
Salvin, Five Montbs’ Birds’-nest. East. Atlas, Ibis, 1859, p. 313.
Loche, Expl. scient, de l’Algérie, H. N. Ois., 1867, I, p. 157.
Taczanowski,Uebers.d.Vög.Algeriens, Journ. f.Orn., 1870, p.51.
Gurney, jr., on the Orn. of Algeria, Ibis, 1871, p. 293.
Dixon, on the Birds of Prov. Constantine, Ibis, 1882, p. 576.
Der Girlitz ist gemein in Algerien. Ich habe ihn sowohl
nördlich wie südlich des Atlasstockes angetroffen und hier wie
da brütend gefunden. Er scheint indessen nicht mehr bei
Touggourt vorzukommen, geschweige denn noch weiter südlich, —
dagegen begegnet man ihm täglich in den Oasen von El Kantara
und Biscra, sowie mehr oder weniger in allen Zibanoasen; nicht
minder häufig ist er in der Umgebung Batnas und zwar in den
die Stadt umgebenden Gärten ebensowohl als im Gebirge.
121. F r y th r o s p i& a g i th a g in e a , (Licht.) 18231). — Felsengimpel;
Wüstentrompeter.
Fringilla githaginea, Licht, Verz. Doubl., pag. 624 (1823).
Fyrrhula Fayraudaei, Aud., Expl. de l’Egypte, PI. d’Oiseaux,
pag. 286, pl. 5, fig. 8 (1825).
x) Der von Lichtenstein unter Fringilla gestellte Vogel wurde
von Bonaparte in die Gattung Erythrospiza (von s q v & q ô ç roth und
fj ffniÇu der Fink) untergebracht. Cabanis schuf die Gattung JBucanetes
(von p ßvxavyTijg der Trompeter) und zweigte sie von Carpodacus
Erythrospiza githaginea, (Licht.), Bonap. Comp. List, p. 34 (1838).
Carpodacus crassirostris, Blyth. J. A., Soc. Beng. XVI, p.476 (1847).
Bucanetes githagineus, (Licht.), Cab. Mus. Hein. I, p. 164 (1850).
Französisch: Bucanète githagine ; Bouvreuil rose.
Englisch: Trompeter Bullfinch, Vinous Grosbeak.
Fehlt bei Malherbe, Cat. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846.
Fehlt bei Malherbe, Faune Orn. de l’Algérie, 1855.
Loche, Cat. Mamm. Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 58.
Tristram, on the Ornith. North. Africa, Ibis 1859, p. 294.
Fehlt bei Salvin, FiveMonths’ Birds’-nest. East. Atlas, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scient, de l’Algérie, H. N. Ois., 1867, I, p. 164.
Taczanowski, Uebers. d.Vög. Algeriens, Journ. f. Orn., 1870, p. 51.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, p. 294.
Fehlt bei Dixon, on the Birds Prov. Constantine, Ibis, 1882.
Erst am südlichen Abhange des Atlasgebirges stösst man
auf diese niedliche Vogelerscheinung. Der Felsengimpel ist bei
Biscra nicht gerade selten, aber keineswegs häufig, — er lebt
im Frühjahre zu Paaren weitschichtig verbreitet in den nackten,
rothleuchtenden Bergen und Hügelerhebungen der petraeischen
Sahara. Ich traf ihn oft in den Gebirgen von Col de Sfa, an
der Basis des Djebel Ahmarkhäddou, am Djebel Ghärribou, am
Felsenkegel von El Outâïa, sowie in der Umgegend von El Kan-
tara. In der sandigen Wüste ist er nirgends zu finden, auch
nicht auf den Hochplateaus, wenn diese keine Höhenzüge tragen.
Wir vermissten dies niedliche Vögelchen, welches man ein
getreues Abbild des rothleuchtenden Wüstengesteines nennen
kann, durchweg auf unserer Wüstenreise, bis wir es in den
Bergen der Pentäpolis, sowie überhaupt im Gebiete der Beni
M’zab wieder antrafen. Es bewohnt genau dieselben Gebiete
der Wüste, wie die Ammomanes algeriensis, Sharpe, so dass man
sicher sein kann, wenn man diese getroffen hat, jenes ebenfalls
bald aufzufinden, und horcht auch unwillkürlich auf das ihm
eigene vibrirende Trompeterstimmchen in der sonst so armen
gluthübergossenen Bergesgegend.
begründend ab. (Mus. Hein. 1750, I, p. 164, Anmerkung.) Der Species-
name githagineus ist herzüleiten von Githago, die Kornrade, wegen der
dieser Blume entsprechenden Farbe bei unserem Vogel.
Der Verfasser.