
117. L i g u r i n u s c h lo r i s , (Linné), 1766. — Grünfink.
Loxia chloris, (Linné), Syst. Nat. I, pag. 304 (1766).
Fringilla chloris, (Linné), Meyer, Vögel Liv- und Esthlands,
pag. 76 (1815).
Ligurinus chloris, (Linné), Koch, Baier. Zool. I. pag. 230 (1816).
Chlorospiza chloris, (Linn.), Bonap. Cornp. List. p. 30 (1830).
Ligurinus aurantiiventris, Cab. Mus. Hein. 1, pag. 158 (1851).
Französisch: Verdier.
Englisch: Greenfinch.
Malherbe, Cat. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, p. 15.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, p. 20.
Loche, Cat. Mamm. Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 56.
Fehlt bei Tristram, on the Orn. of North. Africa, Ibis, 1859.
Salvin, Five Months’ Birds’-nest. East. Atlas, Ibis, 1859, p. 313.
Loche, Expl. scient, de l’Algérie, H. N. Ois., 1867, I, p. 149.
TaczanowskijUebers.d.Vög. Algeriens, Journ.f. Orn., 1870,p. 50.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, p. 293.
Dixon, on the Birds of Prov. Constantine, Ibis, 1882, p. 576.
Der Grünfink scheint durch ganz Algerien weitschichtig
verbreitet zu sein; in den bewaldeten Theilen der Provinz Constantine
ist er überaus häufig. Ich habe ihn in der Umgegend
von Batna täglich gesehen und auch vielfach seine Nester und
Eier gefunden. Die adulten ¿-liehen Vögel sind durchweg lebhafter
gefärbt, als die unsrigen, obschon auch dunklere Formen
Vorkommen, die völlig gleich erscheinen mit europäischen Stücken.
Die von Cabanis (Mus. Hein. I, p. 158) aufgestellte Art aurantiiventris
bezieht sich auf Vögel, welche aus Süd - Frankreich
stammen (Berliner Museum) und die etwas kleiner an Gestalt
sein sollen, mit etwas grösserem und gestreckterem Schnabel
und durchgehends lebhafterer (intensiverer) Färbung.
Dass dieselben Vögel auch in Nord-Afrika Vorkommen,
unterliegt keinem Zweifel, indessen vermag ich mich auf Grund
meiner eingehenden Untersuchungen noch nicht unbedingt dieser
Auffassung anzuschliessen, da die Schnabelverhältnisse kaum oder
gar keine Verschiedenheiten zeigen, während die intensivere
Färbung nicht constant genug auftritt, und wir im gemässigten
Europa andererseits auch sehr lebhaft gefärbte Vögel besitzen.
Ich halte zwecks genauer Feststellung bereits schon im
dritten Jahre ein altes cJ in der Gefangenschaft (aus Algier), das
zwar lebhaft grün und gelb gefärbt ist, immerhin zur Aufstellung
einer selbstständigen Art nicht berechtigt.
Es wäre wünschenswerth, ein grosses, umfangreiches Material
von ¿-liehen Vögeln aus Nord west-Afrika und Süd-Europa
einerseits, sowie aus dem ganzen gemässigten und nördlichen
Europa andererseits eingehend zu untersuchen und zü prüfen.
Solche schwierige Fragen können nur ganze Reihen von Objecten
aus den verschiedensten Ländern lösen, keineswegs aber einige
wenige Exemplare, welche vielleicht gerade die extremsten Unterschiede
zeigen. Spätere Forschungen mögen daher Licht und
Aufklärung darüber verbreiten, ob wir es in der mediterranen
(subtropischen) Region mit einer anderen Form des Grünfinks
(aurantiiventris, Cab.) oder wie es mir bis jetzt durchaus scheinen
mit ein und derselben des mittleren Europas (chloris,
Linné) zu thun haben. •
Loche führt in seinem grossen Werke „Hist. Nat. des Ois.,
1867,1“ beide Arten auf, giebt aber bei aurantiiventris, Cab. sein
Bedenken über diese Art kund, da er nicht im Stande sei, chloris
jedesmal artlich von aurantiiventris zu trennen. In ähnlicher
Weise, spricht sich Gurney,. jr. (a. a. 0.) aus.
118. C a r d u e l i s e le g a n s , Steph. 1826. — Distelfink; Stieglitz.
Carduelis, Brisson, Orn. III, pag. 53 (1760).
Fringilla carduelis, Linné, Syst. Nat. I, pag. 318 (1766).
Spinus carduelis, Koch, Baier. Zool. I, pag. 233 (1816).
Carduelis elegans, Steph., in Shaw’s Gen. Zool. XIV, p. 30 (1826).
Französisch : Chardonneret.
Englisch: Goldfinch.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois, de l’Algérie, 1846, p. 15.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, p. 20.
Loche, Cat. Mamm. Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 57.
Fehlt bei Tristram, on the Orn. North. Afrioa, Ibis, 1859.
Salvin, Five Months’ Birds’-nest. East. Atlas, Ibis, 1859, p.313.
Loche, Expl. scient, de l’Algérie, H. N. Ois., 1867, I, p. 154.
Taczanowski, Uebers. d. Vög. Algeriens, Journ.f. 0., 1870, p. 125.
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