
Es stand ebenfalls unter einem Helianthemum-Büschelchen
und war in der Peripherie mit Steinen umpflastert.
Umfang: 41 cm; Durchmesser: 12cm; Höhe: 5cm; Durchmesser
der Nestmulde: 6,5 cm: Tiefe der Nestmulde: 2,5 cm.
Die schönen, elliptisch gestalteten und mattglänzenden Eier
sind auf der ganzen Oberfläche mit verwaschenen rostbraunen
Flecken und violetten Schalenflecken marmorartig gewässert und
besprengt.
a) 2,1 x 1,5 cm. b) 2,1 x 1,5 cm.
0,17 gr. 0,16 gr.
Nach diesem wohl ausreichenden Material dürfte das Normalnest
der Otocorys bilopha folgende Maasse haben:
Umfang: 40 cm; Durchmesser: 12 cm; Höhe der Nester:
4 cm; Durchmesser der Nestmulde: 7 cm; Tiefe der Nestmulde:
2,5 cm.
Das Durchschnittsmaass und -Gewicht der Eier, welche
nach ihrer Färbung und Zeichnung sehr abzuändern scheinen,
dürfte folgendes sein:
2,1 x 1,5 cm.
0,16 gr.
Bes chr e i bung un d Maasse e i n i g e r f r i sch im
F l e i s ch e g eme s s e n e r Vögel :
a) (J, erlegt am 11. 4. 93.
Länge: 16 cm; Breite: 26 cm; Brustweite: 3,5 cm; Flügellänge:
10 cm; die Aussenfahne der 1. Schwinge weiss. Die
Aussenfahne der 1. Schwanzfeder weiss, die 2. Schwanzfeder mit
weissem Aussensaum. Schwanz: 6,5 cm.
b) §, erlegt am 11. 4. 93.
Länge: 14,2 cm; Breite: 24cm; Brustweite: 5cm; Flügellänge:
9 cm; Schwanz: 6 cm.
Die sehr hübschen Nestvögel sind auf der Unterseite weiss
mit zartem röthlichem Dufte überhaucht. Die Oberseite ist
leicht carminrothisabell, jede Feder mit weisser Endspitze behaftet,
wodurch der Rücken weiss gefeldert erscheint. Die Ge-
sammtfärbung der jungen Vögel ist eine ungemein viel zartere
und duftigere als die der alten Individuen.
109. Emberiza m ilia r ia , Linn. 1766. — Grauammer,
Gerstenammer.
Französisch: Proyer vulgaire, Bruant proyer.
Englisch: Common Bunting.
Arabisch: Söreis.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois de l’Algérie, 1846, p. 15.
Malberbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, p. 20.
Loche, Catal. Mamm. Ois. obs. en Algérie, 1858, p. 59.
Fehlt bei Tristram, on the Orn. North. Africa, Ibis, 1859.
Salvin, Five Months’ Birds’-nest. East. Atlas, Ibis 1859, p. 314.
Loche, Expl. scient de l’Algérie, H. N. Ois., 1867, I, p. 168.
Taczanowski, Uebers. d. Vög. Algeriens, Journ. f .0 .1870, p. 50.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, p. 291.
Dixon, on the Birds of Prov. Constantine, Ibis, 1882, p. 574.
Der Gersten- oder Grauammer ist einer der gemeinsten
Vögel Algeriens. Er ist im ganzen Teilgebiete zu Hause und
steigt von dort so hoch in das Atlasgebirge, als jenes fruchtbaren,
der Getreidekultur zugänglichen Boden zeigt. Auch am Süd-
abhange des Atlas wird er nicht vermisst. So ist er in der
Ebene von El Outâïa eine sehr häufige Erscheinung und auch
bei Biscra auf den kulturellen Bodenflächen noch ganz gemein.
Dixon irrt daher, wenn er glaubt, dass die Emberiza miliaria
von Batna südwärts abnimmt und in El Kantara und Biscra
nicht mehr auftritt. Nur in der öden, unbebauten Wüstensteppe,
sowie in der eigentlichen Sahara scheint er wirklich zu fehlen.
Die Nester und Eier dieser Art sind mir vielfach durch die
Hände gegangen und enthielten manche schöne Varietäten. Da
sie jedoch bekannt genug sind, gehe ich nicht näher darauf ein.
Ausdrücklich bemerken will ich aber, dass ich irgend welche
Verschiedenheiten am Vogel selbst von der typischen Form
n i c h t gefunden habe.
110. Emberiza cirlus, Linn. 1766. — Zaunammer.
Französisch: Bruant zizi.
Englisch: Cirl Bunting.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, p. 15.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, p. 21.
Loche, Catal. Mamm. Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 59.