
Ma as s e d r e i e r f r i s c h im F l e i s c h g eme s s e n e r Vögel .
a) <$, erlegt bei Biscra, 18. 3. 92.
Länge: 16 cm; Breite: 27 cm; Brustweite: 5 cm; Flügellänge:
11,5 cm; Schwanz: 6,5 cm; Schnabellänge: 1,9 cm;
Lauf: 2 cm.
b) <$, erlegt bei Biscra, 13. 3. 92.
Länge: 17,1 cm; Breite: 27 cm; Brustweite: 5 cm; Flügellänge:
12 cm; Schwanz: 7 cm; Schnabellänge: 1,8 cm; Lauflänge:
2 cm.
c) Ç, erlegt hei Ferme Dufour, 17. 3. 92.
Länge: 16 cm; Breite: 25 cm; Brustweite: 5 cm; Flügellänge:
9,5 cm; Schwanz: 6,3 cm; Schnabellänge: 1,7 cm; Lauflänge:
2 cm.
107. Ammomanes cinctura, (Gould) 1841. —
Gould’s Wüstenlerche.
Melanocorypha cinctura, Gould, Vog. „Beagle“ Birds, p. 87. (1841.)
Alauda arenicolor, Sundev, Oefv. K. Vet. Akad. Förh. p. 128. (1850.)
Ammomanes pallida, Cab. Mus. Hein. I pag. 125. (1850.)
Melanocorypha elegans, Chr. L. Br. Vogelfang, p. 122. (1855.)
Ammomanes regulus, Bp. Compt. Rend. XLIV p. 1066. (1857.)
Ammomanes elegans (Br.) Bp. Compt. Rend. XLIV. p. 1066. (1857.)
Französisch: Ammomane élégante et regulus.
Englisch: Gould’s Desert Lark.
Fehlt hei Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1486.
Fehlt bei Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie, 1858,
p. 83, sp. 161 und 162.
Tristram, on the Ornith. of Northern Africa, Ibis, 1859, pag.
423, spec. 76 und 77.
Fehlt bei Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. Nat. des Ois., 1867,
II, pag. 26 und 27, spec. 185 und 186.
Fehlt bei Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab.
Journ. f. Orn. 1870.
Gurney jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis 1871, p. 270.
Fehlt bei Dixon, on the Birds of the Province of Constantine,
Ibis 1882.
Diese kleine allerliebste Wüstenlerche bildet eine hochinteressante
Erscheinung in der steinigen (paträischen) Sahara.
Sie ist c(er Vogel des Hochplateaus in des Wortes vollster Bedeutung.
| Wie die Ammomanes algeriensis nur in den bestimmten
bergigen Wüstendistricten vorkommt, welche so oft die Sahara
im Norden begrenzen, hält Gould’s Wüstenlerche ebenso fest am
bestimmten, ihr völlig entsprechenden Wüstengelände: am Hochplateau.
Dort ist sie weit verbreitet, wird aber gleichwohl leicht
übersehen, da sie sich ungleich stiller verhält als ihre Artverwandte
algeriensis. Nur dem mit scharfem Blicke ausgerüsteten
Forscher mag sie nimmer entgehen, sei es nun früher oder
später, dass er sie entdeckt. Meinem Schwager steht das Verdienst
zu, diese kleine Wüstenlerche auf unserer Wüstenreise
zuerst aufgefunden zu haben. Es war am 2. April 93, wo wir
um die Mittagszeit Halt an einem Brunnen machten. In der
Nähe stand ein optischer Telegraph, dessen Dienstverrichtung
französischen Soldaten oblag. Dra el Kastir hiess der Ort. Wir
hatten der freundlichen Einladung der Soldaten, uns den optischen
Telegraphen anzusehen, nicht widerstehen können und waren
eben befriedigt über das Gesehene aus dem Thurme herabgestiegen,
als auch schon mein Schwager Jagd auf kleinere Vögel
machte. Mit der Beute in der Hand kam er auf mich zu, und
ich erkannte in den vorliegenden Stücken die reizende kleine
Ammomanes cinctura, Gould. Es war ein Pärchen, welches sich
am Fusse des kleinen Hügels herumgetrieben hatte. Ich war
hoch erfreut über diese Errungenschaft, nach der ich bereits
lange ausgelugt hatte.
Von dieser Zeit ab begegneten wir der kleinen Wüstenlerche
auf jedem Hochplateau. Nach der furchtbaren Samumnacht, die
wir vom 3. auf den 4. April in der Nähe des Hügels von Arefidji
verbracht hatten, schoss ich auf der Morgenstreife 3 dieser niedlichen
Lerchen und gewahrte sie nunmehr allerorts, wenn wir
über ein steiniges Hochplateau hinwegritten.
Im M’zab Gebiete war sie einer der häufigsten Vögel und
tra t regelmässig mit der Otocorys bilopha auf. Auch im Gebiete
der Pentäpolis traf ich sie auf den zwischen den Bergeshöhen
liegenden Steinfeldern, welche den Character eines Hochplateaus
annahmen. Sie ist ein liebenswürdiges, kleines Geschöpf und