
die Nestmulde ist mit diesem' Gebilde gepolstert und enthält
ausserdem noch weichfilzige Blüthenflocken.
Umfang: 60 cm; (an der äusseren Peripherie nicht ganz
schadlos, da die lose umlegt gewesenen gröberen Stöcke theil-
weise fehlen) Durchmesser: 18 cm; Höhe: 8,5 cm; Durchmesser
der Nestmulde: 9 cm; Tiefe der Nestmulde: 3,2 cm.
Die Eier sind von gefälliger, elliptischer Gestalt, mattglänzend
auf der Oberfläche mit durchschimmerndem grünlichen
Lichte und auffallend klein. Bei einem Ei sind auffällige Querwülste
im Schalengefüge zu erkennen, bei den beiden anderen
Eiern sind selbige nur schwach angedeutet. Sie sind auf zart-
weissem Grunde mit leberfarbigen Flecken und tief violetten Schalen-
iiecken ausdrucksvoll besprengt.
a) 2,1 X 1,6 cm. b) 2,1 x 1,5 cm.
0,17 gr. 0,16 gr.
c) 2,1 X 1,5 cm.
0,16 gr.
M a a sse u n d B e s c h r e ib u n g d e r Yögel.
a. cJ, erlegt auf der Route nach Oumäche, 11. 3. 92.
Länge: 20 cm; Breite: 33 cm; (4. Schwinge die längste);
Brustweite: 6,5 cm; Schnabellänge: 3,1 cm; Lauf: 3 cm; Fiisse:
weisslich blaufarben; Schwanzlänge: 9 cm.
Das 5 ist stets kleiner und schwächer als das <J.
Alle Wüstenläuferlerchen, welche ich sah und schoss, hatten
mehr oder weniger Verschiedenheiten nach ihrer Grösse und Stärke
aufzuweisen. Mir scheint die Art überhaupt individuell ungemein
zu variiren und selbst in der Färbung je nach dem Standorte
abzuändern. Ein Vogel fiel mir besonders durch seine Kleinheit
auf, dem ich deshalb so lange nachstellte, bis ich ihn schoss.
Ich dachte sofort an die Tristram’sche Art C. Salvini, fand aber
nach genauem Vergleich, dass es nur ein schwächliches Exemplar
von alaudipes, Salvad. war, worauf denn überhaupt die Gerthi-
lauda Salvini, Tristram zurückzuführen ist. Das betr. Exemplar
hatte folgende Maasse:
b. erlegt vor Mraier, am 2. 5. 93.
Länge: 18,5 cm; Breite: 29,5 cm; Flügellänge: 11 cm; Brustweite:
5,5 cm; Schwanz; 8 cm.
In wie >weit die Trennung dieser Art alaudipes, (Salv.) von
Certhilauda desertorum, (Stanley), wie sie Sharpe im Catal. of the
Birds, XIII, pag. 518 u. ff. angiebt, gerechtfertigt ist, entzieht
sich meiner Beurtheijung, wird indessen auf die Autorität des
berühmten Ornithologen ohne Weiteres anerkannt werden dürfen.
Nach ihm bewohnt C. desertorum die Abyssinische Küste bis
zum Somaliland, ferner Arabien, Persien und die Küstenländer
des Indischen Océans, sowie Afghanistan, Cutch und Sind, während
C. alaudipes von den Inseln des grünen Vorgebirges bis zur
Algerischen und Tripolitanischen Sahara geht, sich von da nach
Egypten und Nubien erstreckt und vermutlich auch auf der Sinai-
Halbinsel vorkommt.
106. A m m o m a n e s a lg e r i e n s i s , Sharpe. 1890. —
Algerische Wüstenlerche.
Ammomanes isabellinus, (Temm.), Bp.Rev. et Magaz. de Zool. (1857.)
Ammomanes isabellinus, (Temm.), Loche, Expl. scientif. de l’Algérie,
Hist. Nat. des Ois. II, p. 24. (1867.)
Ammomanes desertii, Licht., Loche, Expl. sc. de l’Algérie, Hist.
Nat. des Ois. II, p. 25. (1867.)
Ammomanes lusitancia, (Gmel.) Gurney, jr., on the Ornith. of
Northern Africa, Ibis 1871, p. 289. (1871.)
Ammomanes algeriensis, Sharpe, Catal. of the Birds in the Br.
Mus. XIII, p. 645. (1890.)
Französisch: Ammomane isabelline ou A. du désert.
Englisch: Desert Lark.
Arabisch: Bächlmla.
Fehlt bei Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846.
Fehlt bei Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie 1858,
p. 83, sp. 159 und 160.
Tristram, on the Ornith. of Northern Africa, Ibis 1859,
pag. 422 und 423, sp. 75 und 76.
Fehlt bei Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. Nat. des Ois. 1867,
II, pg. 24 und 25, spec. 183 und 184.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn. 1870, pag. 42.