
Fehlt bei Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis, 1859.
Fehlt bei Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. Nat. des
Ois. 1867.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. Orn.
1870, pag. 43.
Fehlt bei Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871.
Dixon, on the Birds of the Province of Constantine, Ibis
1882 (unter Älauäa magna).
Diese blasse Haubenlerche lässt sich auf den ersten Blick
sofort von der typischen GalerHa cristata unterscheiden. Sie
gehört den südlichen Parthieen von Algerien an und setzt erst am
südlichen Abhange des Atlasgebirges ein. Es ist eine kurz-
schnäbelige Form, deutlich erkennbar und leicht zu unterscheiden
von der neben und unter ihr lebenden grossschnäbeligen Haubenlerche
(Galerita macrorhyncha, Tristr.). Sie scheint eine gute
Art für sich zu bilden und dem Nordrande der Sahara anzugehören.
Es ist wohl unzweifelhaft dieselbe Form, welche W h ita k e r neuerdings
in seinem sehr verdienstlichen Beitrag zur Avifauna von
Tunis (a. a. 0.) unter Galerita cristata pallida, Subsp. nova
anführt.
Ich bin dieser Art verhältnissmässig nur selten begegnet,
so bei El Kantara und in der Umgegend von Biscra. Das einzige
von mir am 15. 3. 92 erlegte Exemplar stammt aus der Wüste,
welche sich um die Oase Seriana zieht. Taczanowski bezeichnet
das Vorkommen dieser Form als gemein und einzig auf der ganzen
Anhöhe von El Kantara.
98. G a l e r i ta m a c r o r h y n c h a , Tristram. 1859. —
Grossschnäblige Haubenlerche.
Galerita macrorhyncha, Tristr., on new species of African
Birds 1859, pag. 57 (diagnosis).
Galerita Bandoni, Loche, Description de deux nouvelles espèces
d’Alouettes d’écouvertes dans le Sahara algérien.
Revue et Magaz. de Zoologie 1860, pag. 148. pl. XI Fig. 2.
Französisch: Cochevis de Randon.
Englisch: Tristram’s Lark, Long billed Crested-Lark.
Arabisch: Köba oder Goba.
Fehlt bei Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algerie, 1846.
Fehlt bei Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie, 1858,
pag. 85.
Tristram, on the Ornith. of Northern Africa', Ibis, 1858, p. 426.
Fehlt bei Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. Nat. des Ois., 1867,
II, pag. 41.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn., 1870, pag. 43.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis 1871, pag. 290.
Fehlt bei Dixon, on the Birds of the Province of Constantine,
Ibis, 1882 (erwähnt unter Alauda magna).
Diese gute, leicht kenntliche Art trifft man in den südlicheren
Districten von Algerien regelmässig an. Sie setzt bei El Kantara
ein und zieht sich durch die ganze Wüste hindurch. Wir trafen
sie allerorts, so auf den Hochplateaus bei Touggourt, bei Gardaia,
im Ouëd N’ça und überall am Wüstenrande. Nur da, wo die
sandige Wüste (Sähel) auftritt und ihr bestimmtes Gepräge annimmt,
scheint die Art zu fehlen. Sie wird dort durch die klein-
schnäblige, sehr charakteristische, isabellfarbige Haubenlerche
(Galerita isabeUiina, Bp.) ersetzt. Ich habe zwei Formen der
grossschnäbligen Haubenlerche angetroffen, von denen die eine
ein hervorragend blasses Colorit trug, die andere sich durch eine
dunkle Rückenseite auszeichnete. Auffallenderweise tra t erstere
(forma pallida) am Wüstenrande, letztere (forma obscura) in der
eigentlichen Wüste selbst so bei Touggourt, Gardaia, wie überhaupt
im ganzen M’zab-Gebiete auf, obschon man eigentlich gerade das
Umgekehrte vermuthen sollte. Die Färbung dieser Art ist überhaupt
einer grossen Variabilität unterworfen und spielt zwischen
einem dunkelgrauen bis lebhaft hellfarbig ockergelben Tone. Die
Schnabellänge unterliegt ebenfalls einer gewissen Veränderlichkeit,
ist aber stets und in allen Fällen characteristisch für diese Art,
da alle anderen Species — wie G. cristata, arenicola und isaheUina
kurzschnäblig sind.