
Aeusserer Umfang: 50 cm; Durchmesser; 15 cm; Höhe:
6.5 cm; Durchmesser der Nestmulde: 9 cm; Tiefe der Nestmulde:
2.5 cm.
Die 3 Eier kommen den unter I beschriebenen fast gleich
und stammen sehr wahrscheinlich vom nämlichen <2 her. Die
Eier sind sehr blass im Grundton, mit zartem, lichtgrünlichblauem
Hauche, am stumpfen Pole schwach rothbraun gepunktet,
mit kaum sichtbaren helllilafarbenen Schalenflecken. Sie bildeten
zu Dreien das volle Gelege, da sie bereits angebrütet
waren.
a) 2,3 x 1,7 cm. b) 2,3 X 1,6 cm.
0,15 gr. o,17 gr.
e) 2,3 X 1,7 cm.
0,17 gr.
Aus Vorstehendem lässt sich der Schluss ziehen, dass die
Eier des Trauerrennschmätzers theils weisslich mit sehr feiner,
bläulichgrüner Färbung im Grundtone sind und dann in der
Regel eine schwache, rothbraune Fleckenzeichnung tragen, theils
schön grünlichblau von intensiverer Grundfärbung und lebhaft
rothbraune Klexe, Flecken, Punkte und feine Tüpfelchen haben,
die sich am stumpfen Pole zunächst in ausgesprochener Kranzform
auflagern. Das Mittel ihrer Maasse und Gewichte dürfte
sein:
2,3 X 1,7 cm.
0,17 gr.
Die Maasse, welche ich an einem frisch getödteten Vogel
nahm, waren folgende:
<J, erlegt in den Bergen bei Biscra, 13. 3. 92.
Länge: 17,5 cm; Breite: 27 cm; Brustweite: 6 cm; Flügellänge:
11 cm; Schwanz: 7 cm: Schnabellänge: 2 cm; Lauf: 2,5cm;
Rachen gelb, kohlschwarz in der Gesammtfärbung des Kleingefieders,
die Schwingen fahler.
Das 5 ist in der Grösse vom kaum verschieden, aber
schon in der Freiheit leicht an dem rauchfahlen Colorit zu erkennen.
Die Nahrung besteht in allerhand Insecten; Loche giebt
auch Beeren an, deren ich niemals bei der Section gefunden
habe.
85. Dromolaea leucopyga, (Paul v. Württbg.) 1858. —
Weisssteissiger oder schwarzköpfiger Rennschmätzer.
Lutucoa leucopygaia, Paul v. Württbg. (1858) A. Brehm,
Cab. Journ. f. Orn. 1858, p. 66.
Dromolaea nigra, Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, 1867.
Französisch: Rieur noir.
Englisch: White Rumped Rock-Chat.
Arabisch: Bou Aoud (nach Loche)
Boupschira (in den Oasen der Beni M’zab).
Fehlt bei Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie 1846.
Fehlt bei Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie 1855.
Fehlt bei Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en
Algérie 1858.
Tristram, Ornith. of Northern Afrika, Ibis 1859, p. 297.
Fehlt bei Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis 1859.
Loche, Expl. sc. de l’Algérie, Hist. Nat. des Ois., 1867,
I, p. 200.
Fehlt bei Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab.
Journ. f. Orn. 1870.
G. E. Shelley, on Egyptian Ornithology, Ibis 1873, p. 53.
Gurney jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis 1871, p. 79.
Fehlt bei Dixon, on the Birds of the Province of Constantin
e, Ibis 1882.
Während der Wüstenreise habe ich mit fieberhafter Spannung
auf diese Art geachtet und war auch so glücklich, mehrfach mit
ihr zusammenzutreffen. Den ersten Vogel sah ich am 2. April
bei Dra el Kastir, wo er gegen Sonnenuntergang dicht vor unser
Zelt geflogen kam und dort seine artigen Knixe und Verbeugungen
machte. Ich sass gerade am Präparirtische, als mein
Blick von der Arbeit weg auf den begehrten Vogel fiel. Im
Augenblick erkannte ich die für mich neue Art, griff zum Gewehr,
erlegte sie und hielt bald darauf richtig die Dromolaea leucopyga
in Händen. Dann traf ich sie bei Ouärgla auf dem Djebel Klima,
wo sie ihr Wohngebiet mit dem weissköpfigen Rennschmätzer
theilte. Von Ouärgla ab wurden beide Arten häufig und oft
in den Hügelbergen des M’zab-Gebietes wahrgenommen. Sie sind