
a) 2,1 X 1,4 cm. b) 2,1 X 1,4 cm.
0,11 gr. j* 0,11 gr.
c) 2 X.l,4 cm.
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Die im Fleisch genommenen Maasse eines angegatteten
und auf einen Schuss gefallenen Pärchens waren folgende:
a) <J, erl. bei Ferme Dufour, 17. 3. 91.
Länge: 15 cm; Breite: 23,5 cm; Brustweite: 4,3 cm; Flügellänge:
11 cm; Schwanzlänge: 6,5 cm; Schnabellänge: 1,6 cm;
Lauflänge: 2,5 cm.
b) Ç, erl. bei Ferme Dufour, 17. 3. 91.
Länge: 14,5 cm; Breite: 23,5 cm; Brustweite: 4,3 cm;
Flügellänge: 10 cm; Schwanzlänge: 6 cm; Schnabellänge: 1,7 cm;
Lauflänge: 2,5 cm.
DerWüstensteinschmätzer besitzt eine reichhaltige Synonymie.
Tristram’s Saxícola homochroa ist nach eingehender Prüfung
bewährter Autoritäten auf diese Art zu beziehen. Auch ich kann
versichern, dass in der ganzen Sáhara, soweit ich sie bereist und
kennen gelernt habe, nur Saxícola deserti vorkommt. Freilich
sind mir die Sanddünen des Souf nicht bekannt geworden, wohin
Tristram gerade seine S. homochroa verlegt. Allerdings dürfte die
Art einem so bewährten Forscher, wie es Tristram ist, ohne eingehende
Prüfung der an Ort und Stelle beobachteten Individuen
nicht gleich abgesprochen werden. Ebenso wird S. salina, Eversm.,
welche Loche sowohl in seinem Oatalog (1858) als auch in seinem
grossen Werke „Hist. Nat. des Ois. (1867)“ aufführt, als Synonym
zur vorstehenden Art betrachtet. Was mir indessen am meisten
an Loche’s Beschreibung auffällt, ist der Passus:
„Le Motteux salina a beaucoup de ressemblance avec le
Mott eux en deuil (Saxícola Ingens, Licht.) mais il en diffère
particulièrement par sa taille plus grande, par les plumes du
bas-ventre et les sous-caudales qui dans l’espèce qui nous occupe,
sont d’un blanc éclatant au lieu d’être d’un roux ferrugineux, et
par le blanc de la queue, beaucoup plus étendu chez le S. salina,
où il occupe les cinq sixièmes de la longueur des rectrices latérales.“
Endlich werden auch Saxícola atrogularis, Blyth. und S. albo-
marginata, Salvad, auf diese Art zurückbezogen, während die bei
Dresser gleichfalls unter S. deserti aufgestellte Art S. montana,
Gould aus Asien als selbstständige Art anerkannt wird. Das
Stück in meiner Sammlung, welches mir durch Tausch von der
Kaiser!. Akademie der Wissenschaften in Petersburg zugegangen
ist, rechtfertigt die Auffassung ohne allen Zweifel, obschon nicht
zu verkennen ist, dass S. montana der S. deserti sehr nahe steht.
82. S a x í c o la m o e s ta , Licht. 1823. — Schlupfsteinschmätzer.
Saxícola moesta, Licht. Verz. Doubl, p. 33. (1823.)
Dromolaea isabellina, Gh. Bp. Rev. et Magaz. de Zoöl. p. 60,
(1857) sic apud Loche!
Saxícola philothamna, Tristr. Ibis 1859, pag. 58 und 299, Tab. IX.
Saxícola ruficeps, Buvry. Berl. Museum (Ç).
Französisch: Rieur ä tête grise.
Englisch : Tristram’s Chat.
Fehlt bei Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846.
Fehlt bei Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois. obs. en Algérie, 1858.
{Dromolaea isabellina.)
Tristram, Ornith. of Northern Africa, Ibis 1859, pag. 299.
Fehlt bei Salvin, Five Month’,s Bird’s-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois'., 1867,
I. pag. 201. {Dromolaea isabellina.)
. Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn. 1870, pag. 47.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis 1871, pag. 79.
Fehlt bei Dixon, Birds of the Prov. of Constantine, Ibis, 1882.
Dieser grosse, schöne Steinschmätzer, den ich ausführlich
in meinem II. Beitrage zur Avifauna von Tunis abgehandelt habe,
scheint in der Algerischen Sáhara bedeutend seltener zu sein,
als in der Tunesischen. Ich habe alle durchreisten Wüstengegenden
genau und eingehend auf das Vorkommen dieser Art geprüft,
trotz grösster Aufmerksamkeit jedoch nur einige wenige Paare
zu Gesicht bekommen, die ausserdem so scheu waren, dass sie
sich nicht ankommen liessen. Als wir aber am 4. Mai über das
steinige Hochplateau ritten, kam plötzlich ein Pärchen dicht an
uns vorbeigeflogen, weichem ich sofort nachging. Bald hatte ich
dasselbe schussrecht angeschlichen und feuerte zunächst auf das