
75. Pratíncola rubicola, (Linné) 1766. _
Schwarzkehliger Wiesenschmätzer.
Motacilla rubicola, L., Syst. Nat., I, pag. 332, (1766).
Sylvia rubicola, L., Latham, Ind. Ornith., II, pag. 532, (1790).
Saxícola rubicola, L., Bechstein, Orn. Taschenb., I, pag. 220, (1802).
Pratíncola rubicola, L., Koch, Baier. Zool., pag. 192, (1816).
Franzos.: Traquet, Traquet rubicole, ou Traquet patre, Grouilleur.
Englisch: Stone-Chat.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. d’Algérie, 1846, pag. 12.
Malherbe, Faune Ornith. d’Algérie, 1855, pag. 17.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie
1858, pag. 65.
Tristram, on the Ornith. of Northern Afrika, Ibis, 1859, p. 415.
Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern Atlas,
Ibis, 1859, pag. 307.
Loche, Expl. scientif. de PAlgérie, Hist. nat. des Ois., 1867,
I, pag. 213.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn., 1870, pag. 48.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, pag. 81.
Dixon, on the Birds of Province of Constantine, Ibis,1882, p.564.
Der schwarzkehlige Wiesenschmätzer wurde von mir nur
in Batna bemerkt, wo er in den Wiesen und auf den Berghalden
eine recht häufige Erscheinung war. E r ist dort auch zweifellos
Brutvogel. Tristram spricht von Stücken dieser Art, welche er
in der Wüste erlegt hat und bemerkt dabei ausdrücklich, dass
alle Exemplare von dort bedeutend lebhafter gefärbt seien, als
diejenigen aus dem Teilgebiete.
76. Pratín cola Moussier i, (L. Olph-Galliard) 1852. —
Diadem-Wiesenschmätzer.*)
Erithacus Moussieri, L. Olph-Galliard Ann. Soc. d’Agr. et Hist.
__________ Nat. de Lyon, IV, pag. 11 (1852).
*) Alfred Brehm gab diesem Vogel den sehr zutreffenden Namen
Diadem-Rothschwanz, ich habe ihn entsprechend meiner Auffassung in
Diadem-Wiesenschmätzer umgeändert. Der Name ist wohl ohne Zweifel
des weissen Bandes wegen, welches sich wie ein Diadem um den Kopf
des männlichen Vogels zieht, gegeben worden, und nicht, wie ich in
meiner Avifauna von Tunis, (Cab. Journ. f. Orn. 1888, pag. 208) meinte,
wegen des leuchtenden Roth auf dem Schwänze. Der Verfasser.
Erithacus Moussieri, L. Olph-Gall., Naumannia, Band II, Heft 3,
pag. 68, c. tabula. (1852).
Pratíncola Moussieri, (L. Olph-Gall.) Cabanis. Cab. Journ. f. Orn.
1853, Extra-Heft, pag. 7, Note.
Ruticilla Moussieri, (L. Olph-Gall.) Bonap. Compt. Rend. XXXVIII,
pag. 8 (18541.
Französisch: Rouge queue ou Rubiette de Moussier, Traquet
ä bandeau.
Englisch: Moussjer’s Redstart.
Arabisch: Boufsiou in Batna, Zinzukh.
Fehlt bei Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de 1’Algérie, 1846.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, pag. 14.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie, 1858,
pag. 66.
Tristram, on the Ornith. of Northern Afrika, Ibis, 1859,
pag. 416 und Ibis 1860 pag. 364 u. ff. c. tabula. (Plate XI).
Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern Atlas,
Ibis, 1859, pag. 307.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois., 1867,
I, pag. 219.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn. 1870, pag. 47.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis 1871, pag. 61.
Dixon, on the Birds of the Province of Constantine, Ibis,
1882, pag. 564.
Dieses niedliche Charactervögelchen der Berberländer kam
auch in Algerien wieder häufig zur Beobachtung. Mit ungeschwächtem
Interesse habe ich es verfolgt, wo immer ich nur
konnte und es unausgesetzt bei jeder Gelegenheit beobachtet.
Wenn ich auch in meinen beiden vorangegangenen Arbeiten über
die Avifauna von Tunis dieses liebliche Vögelchen bereits nahezu
erschöpfend abgehandelt habe, kann ich doch nicht umhin, demselben
auch an dieser Stelle wiederum ein längeres Wort zu
widmen, zumal ich jetzt im Stande bin, die immer noch vorhanden
gewesenen Lücken der nido- und oologischen Momente
dieser Vogelspecies auszufüllen. —
Wenn auch weit über Algerien verbreitet, scheint unser Vögelchen
doch keineswegs gleichmässig häufig an den verschiedenen
Lokalitäten dieses Landes zu sein. So traf ich es in den Wüsten-
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