
Wie bereits Taczanowski in seiner Arbeit über Algerien
sehr treffend bemerkt, ist die Ultramarinmeise die häufigste aller
Meisenarten m Algier. Sie ist gemein in Batna und den umliegenden
Ortschaften und geht auch in die Wüstenoase hinab,
ihr Vorkommen an vegetationsreiche Orte knüpfend. In Biscra
sieht man sie allerorts in den öffentlichen Gartenanlagen und
vermisst sie selbst in den südlicheren Oasen nicht.
In Batna scheint die Fortpflanzungsperiode dieses Vögelchens
m sehr vorgerückte Jahreszeit zu fallen, da ich noch anfangs
ai grosse Gesellschaften dieser Art vereinigt fand, angegattete
Pärchen aber nicht antraf.
51. R e g v l u s i g n i c a p i l l u s , Chr. L. Brehm. 1820. —
Feuerköpfiges Goldhähnchen.
Französisch: Roitelet à moustaches, ou R. à triple bandeau.
Englisch: Fire-crested Wren.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, pag. 12.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, pag. 13.
Loche, Catal. des Mamm. et Ois., obs. en Algérie, 1858, p 78
Fehlt beiTristram, on the Ornith. of Northern Africa, Ibis, 1859’
Fehlt bei Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. Ois., 1867,1, p. 304.
Taczanowski, Uebers. Vög. Algeriens, Journ. Orn., 1870, p. 46.
Fehlt bei Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis,’ 1871.
Dixon, on the Birds of the Prov. of Constantine, Ibis, 1882, p. 567.
Die unverkennbaren Stimmen von Goldhähnchen hörte ich
oft genug in den Pinienwäldern, konnte aber die Vögel selbst in
den hohen Bäumen nicht zu Gesicht bekommen. Auch in den
verwitterten Steineichenbäumchen auf dem Kamme der Aurès
hörte ich Goldhähnchen. Dort gelang es mir auch ein Stück zu
erlegen, welches sich als das feuerköpfige erwies. Ohne Zweifel
ist das reizende Vögelchen Brutvogel in den dortigen Bergen.
Neben ihm mag auch das safranfarbige Goldhähnchen (Regulus
cnstatus, Koch = flavicapülus, Naum.) auftreten, wie Malherbe
und Loche angeben. Es ist jedoch erwähnenswerth, dass Taczanowski
sowohl wie Dixon gleich mir nur Begulus ignicapillus
angetroffen haben.
52. F h y l lö p n e u s te t r o c h i lu s , (Linn.) 1766. — Fitislaubvogel.
Französisch: Bec fin Pouillot ou Pouillot fitis.
Englisch: Willow Wren.
Arabisch: Millil (nach Tristram).
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, pag. 12.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, pag. 13.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie, 1858,
pag. 71. .
Tristram, on the Ornith. of Northern Africa, Ibis, 1859, pag. 418.
Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern Atlas,
Ibis, 1859, pag. 306.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois., 1867,
I, pag. 252.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn.; 1870, pag. 46.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, pag. 84.
Fehlt bei Dixon, on the Birds of the Province of Constantine,
Ibis, 1882.
Nach Angabe aller Autoren ist der Fitislaubvogel ein
häufiger Oasenbesucher zur Winterszeit und kommt auch in den
geschützteren Sonnenlagen auf den Höhen vor. In den Frühjahrsmonaten
sah ich ihn mehr vereinzelt bald hier, bald dort.
53. P h y l lo p n e n s t e r u fc i, (Bechst.) 1795. — Weidenlaubvogel.
Französisch: Pouillot veloce.
Englisch: Chiffchaff.
Arabisch: Millil (nach Tristram).
Fehlt bei Malherbe, Catal. Rais. d’Ois., de l’Algérie, 1846.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855 (nur angeführt,
doch nicht beobachtet).
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie, 1858,
pag. 71.
Tristram, on theOrnith. of Northern Africa, Ibis, 1859,pag.418.
Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern Atlas,
Ibis, 1859, pag. 306.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois., 1867,
I, pag. 253.