
den mit Sand übersponnenen Spinngeweben, wie sie in der
sandigen Wüste so häufig sind, ausgepolstert. Es misst im
äusseren Umfange: 74 Ctm.; im Durchmesser: 23 Ctm.;. in der
Höhe: 11 Ctm.; im Durchmesser der Nestmulde: 9 Ctm.; Tiefe
der Nestmulde: 7 Ctm.
Das einzige (frische) Ei gehört einer selten schönen, lebhaft
rostrothen Farbenvarietät an. Auf dem cremefarbigen Grunde
lagern ausserdem die helllilafarbenen Schalenflecke, namentlich
in der Mitte des ziemlich bauchigen Eies. Es maass:
2,4 X 1,8 cm.
0,28 gr.
II. Nest mit 5 Eiern, gef. vor Gardaia, 15. 4. 93.
Das Nest ist ein fest gefügter, compacter Bau und enthält
in seiner äusseren Peripherie kleinere Zweige von Zisyphus,
Lycium und Limoniastrum, in seiner inneren Peripherie Pflanzenbast.
Die Nestmulde ist aus demselben, nur etwas feinerem
Material gefügt und enthält vereinzelte Flocken von Thierwolle
und Lappen.
Es misst im äusseren Umfange: 61 Ctm.; im Durchmesser:
20 Ctm.; in der Höhe: 13,5 Ctm.; im Durchmesser der
Nestmulde: 9 Ctm.; in der Tiefe der Nestmulde: 7 Ctm.
Die 5 frischen Eier bildeten ein wahrscheinlich/ noch unvollständiges
Gelege. Sie gehören der gewöhnlichen Varietät an
und sind auf cremefarbigem Untergründe matt-leberbraun gefleckt,
gewölkt und bespritzt. Die aschfarbenen Schalenflecke stehen
zumeist am stumpfen Pole. Bei mattglänzender Oberfläche zeigen
die Eier eine meist gestreckte Form.
a) 2,8 X 1,9 cm. b) 2,8 X 1,9 cm.
0,31 gr. 0,31 g r.
c) 2,7 X 1,9 cm. d) 2,7 X 1,9 cm.
0,29 gr. 0,30 gr.
c) 2,5 X 1,9 em.
0,29 gr.
Der hierzu gehörige Vogel (? ), welcher am Neste geschossen
wurde, zeigt eine auffallend dunkle Rückenfärbung,
wahrt aber sonst die characteristiscben Abzeichen seiner A.rt.
HI. 2 Eier, gef. im Saribstrauch, unweit des Bordj Saada, 15.4.92.
Diese hervorragend schönen Eier gehören der rostroth
punktirten Varietät an , und ich bedauerte daher gleich, dass
das Gelege (3 Stück) noch unvollzählig war. Der Untergrund
ist hellweiss und trägt im Schalengefüge die zart lilafarbenen
Schalenflecken, während die rostrothen Punkte und Flecken
zwischen oder auf jenen ungemein vortheilhaft zum Ausdruck
gelangen. Beide Eier sind von schöner eiförmiger Form, mittel-
gross und von matter Glanzfarbe.
a) 2,4 X 1,7 cm. b) 2,4 X 1,7 cm.
0,22 gr. 0,24 gr.
IV. 1 Ei, gef. auf dem Wegmarsche
in Limoniastrum guyonianum, 4. 4. 93 (Sandhügel bei Arefidji).
Das Ei ist langgestreckt, auf matt weissem Untergründe
schwach leberbraun gefleckt und getippelt, die helllilafarbenen
Schalenflecke lagern sich kranzartig dem stumpfen Pole auf. Eine
sehr blasse, eigenartige Varietät!
2,6 x 1,8 cm.
0,25 gr.
V. 2 Eier, Nest gef. auf dem Wegmarsche
in Limoniastrum guyonianum, 4. 4. 93 (Sandhügel bei Arefidji).
Die beiden gedrungenen Eier sind auf bläulich weissem
Untergründe fast gleichmässig auf der ganzen Oberfläche zart
leberbraun und helllilafarben gepunktet und getippelt. Eine
ebenfalls schöne Varietät!
a) 2,4 X 1,7 cm. b) 2,3 x 1,8 cm.
0,24 gr. 0,24 gr.
VI. Gelege von 5 Eiern, zugetragen in Oued N’ga, 22. 4. 93.
Die Eier dieses Geleges sind auffallend klein und kommen
ihrer Anlage und Färbung solchen der Wüstenläuferlerche
(Certhilauda alaudipes) gleich. Sie entstammen offenbar einem
Nachgelege. Sie sind von gedrungener, bauchiger Gestalt, mattglänzend
und erinnern an das vorbeschriebene Gelege unter V,
nur dass der Untergrund nicht bläulichweiss, sondern cremegelb
durchschimmert. Auch die Fleckenzeichnung ist eine etwas
stärkere und reichlichere.
a) 2,4 X 1,8 cm. b) 2,3 x 1,8 cm.
0,23 gr.
c) 2,2 x 1,7 cm.
0,23 gr.
d) 2,3 X 1,8 cm.
0,20 gr.
e) 2,4 x 1,8 cm.
0,25 gr.
0,22 gr.