
62. C rec tn u s V à i l l a n t i i , Malh. 1846.- —
Algerischer Grünspecht.
Oedms algirus, Ley. jr., Expl. seien«, de l'Algérie, Atlas, Ois.
pl. 8. 1848—49.
Französisch: Gécine de Levaillant, le Pic à tête rouge des Colons.
Englisch: Algerzan Green Woodpecker.
Arabisch: N’ökaib.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, pag. 18 fbe-
gnffen unter Picus viridis). - »
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1856, pag. 22.
pag. 92 d6S Mamm‘ 6t d8S 0iS,) 0bs- en A1ëérie 1856.
S ! ; br Tf , tram’ ° n the 0rnitl)- °fNorthern Africa, Ibis, 1859.
Atlas Ibis, ' " " M° ”tl,S’ <° * A s te rn
II. pag °g3e,ExpLscientif- de l’Algérie. Hist. nat. des Oiseaux. 1867.
Orn i1fia7CnZan0WSk(i ’ Uebers- der Vögel Algeriens,urn. 1870, pag. 40. Cab. Journ. f.
Fehlt hei Gurney, jr., on the Ornith. of Alg. Ibis 1871
1882, pag“ ’559D “ “ * * ° f 1116 ? r °™ Ce of 0<™f*ntine, Ibis,
Dl°se localisirte, ausgezeichnete Art traf ich in den Stein-
îchenwaldern zwischen Lambessa und Ouëd Taga (Batna). Sie
“ T ? selbstredend hochgradig, und ich habe es mir
reiinTgeehnendd6 zu hbeaoDbf ac \htfenn. S6Iciah lazSieSh6en ’ ddaiehseerl baeuzsu mscehiineesns enT augned
büchern folgende hierher gehörigen Stellen aus:
M° n t a g> den 9. Mai 1892. „Nach Lambessa zu gefahren
P a h Z h J T S Vaülantii und die grosse, zweifelhafte
diese Strecke befuhrenP,‘ f7rag tSeCn hiewSiSre ne- ineAn1 S HWirtier njduansg elent,z teo bM earl
keine Nester mit Eiern wüsste. Er gab zur Antwort: Aiä, Arfi
sous haesch Agabg adäm, übersetzt: Jawohl, Herr, zwei Elsternester
mit Eiern. Diesen Jungen wollten wir womöglich wieder
führen Ahe d l Wer&^ sseïl ’ uns za d*« Nestern heranzu-
uhren Aber der Bengel war nirgends aufzutreiben. So machte
ich mich denn mit Achmed allein auf den Weg. Ich fand mehrere
frische Nester von Pica mauritanica, eins noch ohne Eier, ein
anderes mit 2 Eiern, welche ich natürlich mitnahm. Aber mein
Sinnen und Trachten stand speciell auf den Grünspecht gerichtet.
Gerade stand ich ein wenig still und dachte: Hier könnte er wohl
Vorkommen — als ich ihn auch schon auf einem abgestorbenen
Baume (Steineiche) gewahr wurde. Erst rutschte er vertraut
den Stamm aufwärts, wurde jedoch bald meiner ansichtig und
flog dann in bekannter, schnurrender Bogenlinie thalabwärts. Sofort
eilte ich ihm nach. Erst fand ich ihn nicht, als ich thalwärts
ging, aber bei nochmaliger Suche bergaufwärts hörte ich sein
Kück, gück — schlich mich vorsichtig an den betr. Baum heran
und feuerte, als der Vogel um den Baumstamm rutschte. Auf
meinen wohlgezielten Schuss flog er ab, eine Menge abgeschossener
Federn wirbelten zu Boden — aber die kostbare
Beute blieb trotz eifrigster Nachsuche verloren — ein wahrer
Herzensjammer für mich! — Leider wollte es mir heute nicht
mehr gelingen, einen zweiten Vogel dieser Art zu Gesicht zu
bekommen.“
Etwas glücklicher war ich im nächsten Jahre (1893). Es
war der letzte Jagdtag (24. 5. 93), den wir zur Erlegung des
Gecinus Vaillantii festgesetzt hatten. Ich suchte daher die nämliche
Stelle vom vorigen Jahre auf, in der Hoffnung, dort am
sichersten die gewünschte Beute anzutreffen. Kaum waren wir
in den Bereich dieses Ortes gelangt, als mir mein Schwager zurief,
dass er soeben den Grünspecht gesehen hätte. Nun gewahrte
auch ich den Vogel — wir suchten ihn anzuschleichen,
doch immer vergebens. Bald jedoch hatte ich die Lieblingsstelle
des Spechtes ausgekundschaftet, an der wir den klugen Vögeln
auflauern wollten. Es dauerte auch nicht lange, als sie angeflogen
kamen und sich auf die dürren Aeste der Steineiche setzten.
Es war offenbar ein Pärchen, bei dem der Fortpflanzungstrieb
rege zu werden begann, denn sie lockten und verfolgten sich,
wobei sie ihre helle, fröhlich jauchzende Stimme erschallen
liessen. Endlich kam mir der Vogel zu Schuss. Als ich feuerte,
flog der andere, wahrscheinlich das zugehörige 5, auf einen entfernt
stehenden Baum. Der erste Specht blieb auf der Stelle,
während der zweite schwer verwundet entkam. Ein dritter Vogel
wurde von meinem Schwager angeschossen, den wir lange verfolgten,
bis wir ihn endlich aus den Augen verloren. Das war
ein recht grösser Verdruss für mich, der nur dadurch einiger