
JrttjjKff der vollendeten Flugfertigkeit darstellen und verkörpern
anmuthsvoll sind diese Vögel in ihrer Gestalt auf
“ 0dr f+S6tZen Sich nämlich Mufig a«f denselben,
zumal bei Regenwetter, wo die fliegende Kerfe niedergehalten
wird. Dann sieht man diese grünen Bienenfresser emsig umhertnppeln
und der Nahrungssuche obliegen, doch machen Bewegung
und Gestalt sofort den Eindruck der Nichtgehörigkeit zum Boden
r i er C! e n i ine,gaf falSChe und irrise Vorstellung von dem
Character des Vogels demjenigen Forscher, der ihn zum ersten
Male dort ertlickt. Den, « e r r ic h te te n gewShrt aber «
der Anblick einen gewissen Genuss,, zumal wenn er sieht mit
welcher Mühe und Beschwerde der Vogel auf dem Boden einherschreitet
und die. erstarrten und benetzten Insecten aufliest,
dem allgewaltigen Zwange gehorchend, den Wind und Wetter
der Erde anthaten. ’
Am Oued Biscra ist der persische Bienenfresser Brutvogel.
Er grabt seine Neströhren in derselben Art und Weise wie
Merops apiaster und legt seine emailleweiss-glänzenden, annähernd
uge ormig gestalteten Eier in die trichterförmige Erweiterung
der Rohre auf den lockeren Boden. Wie gross die Anzahl der
Eier im Gelege ist, vermag ich nicht zu sagen, da die Gelege,
welche ich eigenhändig zu nehmen das Glück hatte, noch unvollzählig
waren. Eines davon enthielt 4, das andere 2 Stück. Im
Allgemeinen sind die Eier noch zartschaliger, als bei Merops
apiaster und wohl auch etwas kleiner, im Uebrigen aber nach
Form und Gestalt den Gattungscharacter wahrend, der bei den
lern des Merops apiaster deutlich zu Tage tritt. Obschon die
Brutkoloniemfl beiden Arten besetzt war, so schliesst die Zugehörigkeit
der Eier jeden Zweifel aus, da ich die alten, aus den
Rohren abfliegenden Vogel genau erkannt und beim Umkreisen
ihrer Nestrohre erlegt habe.
, . J ' 4 Eier> a«sgegraben aus der Uferwand des Oued Biscra,
bei Moulema, am 9. 5. 9 3 :
a) 2,4 X 2,1 cm. b) 2)4 X 2 cm
_0’35 jf - 0,85 gr.
c) 2,5 X 2,1 cm. d) 2,3 X 2 cm.
0,37 §r- 0,32 gr.
II. 2 Eier, ausgegraben aus der Uferwand des Oued Biscra
bei Moulei'na, am 9. 5. 93:
a) 2,3 X 2,1 cm. b) 2,5 X 2 cm.
0,38 gr. 0,37 gr.
Die Vögel ergaben im Fleisch gemessen, folgende Maasse :
a) S, erlegt auf der Route nach Saada, 31. 3. 92. Länge:
31,3 Ctm.; Breite: 42 Ctm.; Brustweite: 6 Ctm.; Flügellänge:
17 Ctm.; Schnabellänge vom Mundwinkelab: 5,3 Ctm.; Schwanzlänge:
17 Ctm.; Lauf: 1 Ctm.
b) Ç, erlegt auf der Route nach Saada, 31. 3. 92. Länge:
27 Ctm.; Breite: 37,5 Ctm.; Brustweite: 5,5 Ctm.; Flügellänge:
16 Ctm.; Schnabellänge vom Mundwinkel: 5 Ctm.; Schwanzlänge.
13 Ctm.; Lauf: 1 Ctm.
31. Govticicis g a r r u la , Linn. 1766. — Blauracke, Mandelkrähe.
Französisch : Rollier vulgaire.
Englisch: Common Roller.
Arabisch: Schragräg (Batna).
Malherbe, Catal, Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, pag. 10.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, pag. 10.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie 1858
pag. 93.
Fehlt bei Tristram, on the Ornith. of Northern Africa, ibis, 1859.
Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern Atlas,
Ibis, 1859, pag. 302.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois., 1867,
II, pag. 88,
Fehlt bei Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab.
Journ. f. Orn. 1870.
Gurney, jr., on the Ornithol. of Algeria, Ibis, 1871. pag. 76.
Dixon, on thé Birds of the Province of Constantine, Ibis
1882, pag. 560.
In den Pinien- und Steineichenwäldern bei Batna habe ich
die Mandelkrähe verhältnissmässig häufig gesehen. Sie wurde
von den Eingeborenen Schragräg genannt und deutlich von
Merops apiaster unterschieden, der dort unter dem Namen
Mëmuna bekannt war. Angegebenen Ortes ist die Blauracke
zweifellos Brutvogel.