
Fehlt bei Salvin, Five Montbs’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois., 1867
I, pag. 102.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn., 1870, pag. 39.
Fehlt bei Gurney, jr.,-on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871.
Fehlt bei Dixon, on the Birds of the Province of Constantine,
Ibis, 1882.
Der Pharaonenuhu wurde nicht häufig angetroffen. Als
wir am 7. April von Ouärgla aus nach dem üjebel Klima eine
Tour unternommen hatten, bemerkte ich an den Felsenritzen
den. Schmelz dieser Eule und fand vor den dunklen Felsengängen
ihre Gewölle. Wir suchten fleissig nach ihr, konnten
sie aber dennoch aus ihrem Versteck nicht hervortreiben. Mein
Schwager war in eine tiefe Kunse vorgedrungen und hatte in
derselben eine interessante, eben eingegangene Fledermaus
(Otonycteris Eemprichi, Peters) gegriffen. Den Maulthiertreiber
Achmed hatte ich auf die Höhe geschickt; er sollte versuchen
an den entdeckten Bussardhorst heran zu kommen. Während
wir gespannt auf die Dinge harren, die da kommen sollen, hören
wir plötzlich oben Achmed einen Schrei ausstossen und gewahren
im selben Augenblick einen grossen Uhu über uns wegstreichen.
Mein Schwager hatte geschickt den Schuss auf ihn angebracht und
den Uhu mit Vogeldunst (No. 14) aus der Luft herabgeholt. Ich
liess mir nun genau die Stelle zeigen, wo der Vogel hervorgescheucht
wurde und suchte alle Kitzen und Fugen nach den
Eiern ab. Der geschossene Uhu war nämlich ein altes Ç und
musste auf den Eiern, wenn nicht auf den Jungen, gesessen
haben. Aber wir fanden die Eier trotz eifrigstem Suchen nicht.
Ich war mit meiner ganzen Körperlänge unter einen gewaltigen
Felsblock gerutscht und lugte überallhin aus, ohne etwas vom
Horste zu entdecken. In dieser gefährlichen Lage konnte ich
mich nicht bewegen noch rühren und musste von meinem
Schwager an den Beinen herausgezogen werden, so dass ich froh
war, wieder das Tageslicht zu erblicken. Ein zweites, vollkommen
zerstörtes Exemplar sah ich an den Festungsgräben
von Khroubs.
17. Scops giu, Scop. 1769. — Zwergohreule.
Strix aorca Gm. (1788.)
Scops Aldrovandi, Flem. (1828.)
Französisch: Vulgairement le Scops, le Petit-Duc ou le Hibou Scops.
Englisch: Scops Owl.
Arabisch: Maroüf.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, pag. 8.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, pag. 9.
Loche, Catal. des Mamm. et des Ois., obs. en Algérie, 1858,
pag. 49.
Tristram, on the Ornith. of Northern Africa, Ibis, 1859,
pag. 291.
Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern Atlas,
Ibis, 1859, pag. 190.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. Ois., 1867, -I,p. 104.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn., 1870, pag. 39.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, pag. 72.
Fehlt bei Dixon, on the Birds of the Province of Constantine,
Ibis, 1882.
Dieses niedliche Eulchen dürfte die häufigste Art ihres
ganzen Geschlechtes in Biscra sein. Man kann seinen melodischen
Ruf allabendlich hören, so charakteristisch, so eigenartig, dass
er mit keinem anderen verwechselt werden kann. Wir haben
uns jedesmal daran erfreut, wenn wir nach dem Abendessen
noch einen Rundgang durch die Gartenanlagen von Biscra unternahmen,
oder uns einige Zeit im Mondscheine auf der Terrasse
ergingen. Man hört den Ruf schon im März, dann aber immer
einsilbig und in langen Zwischenpausen, gleichsam im Anfangsstadium
; im April aber vernimmt man ihn häufiger, anhaltender
und zumeist doppelt. Ich deute den Doppelruf auf die Beantwortung
der zuerst ausgestossenen Silbe durch das andere
Geschlecht. Man merkt dann deutlich einen Fortschritt mit der
Zeit und sieht, dass die Liebe in den kleinen Körpern mächtig
wird. Den Ruf, der einem wunderbar nachhängt, möchte ich
mit der Silbe „Klü“ ausdrücken. Er ist von einer ungemein
hellen Klarheit, immerhin dabei etwas gedämpft, überhaupt von
einer Eigenart, die sich schwer wiedergeben lässt. Als der Ruf