
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871.
(Unter laufender Nummer nicht aufgeführt, nur erwähnt,
dass Milane öfters gesehen wurden.)
Dixon, on the Birds of the Province of Constantine, Ibis,
1882, pag. 558.
Während es mir bisher niemals gelingen wollte, das Vorkommen
des rothen Milans (Milvus ictinus, Sav. = regalis, Pallas)
in den Algerischen und Tunesischen Ländereien zu constatieren,
ist der schwarzbraune Milan eine um so gewöhnlichere Erscheinung.
Er ist in Algier unstreitig einer der häufigsten Tagraubvögel,
etwa den Thurmfalken ausgenommen, wie Salvin sehr
treffend bemerkt. Entgegen der Behauptung Tristrams, dass
Milvus aegyptius, Forsk. (Ibis 1859, pag. 290) der Vertreter von
M. migrans in der Sahara sei, kann ich versichern, dass dort
der schwarzbraune Milan und nicht der Parasitenmilan vorkommt.
Ich habe Milvus migrans noch bei Tonggourt geschossen und
sehr gespannt auf Milvus aegyptius geachtet, ihn aber nie
wahrgenommen. Alle Exemplare, welche ich sah, gehörten ohne
Zweifel der vorstehenden Art und nicht aegyptius an. Es
wäre doch sehr auffallend, wenn ein so gesellig auftretender
Raubvogel, wie es M. aegyptius ist, mir auf meiner Wüstenreise
entgangen wäre. Ich muss desshalb grosses Gewicht auf diese
Verbesserung Tristrams legen, da es dadurch wahrscheinlich wird,
dass M. aegyptius überhaupt nicht in Nord-West-Afrika vorkommt,
sondern allem Anscheine nach auf den Osten und östl. Süden
dieses Erdtheils beschränkt ist. Dagegen scheint es nach den
Angaben aller vor mir in Algerien gewesenen Ornithologen ausgemacht
zu sein, dass der rothe Milan ein Brutvogel Algiers ist,
der, wie mir scheinen will, auf den Norden des Atlasgebirges
beschränkt bleibt.
10. C i r c u s a e r u g in o s u s , (Linn.) 1766. — Rohrweihe.
Circus rufus, (Gmel.)
Französisch: Busard des marais, ou Busard harpaye.
Englisch: Marsh Harrier.
Arabisch: Bouschrada.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, pag. 8.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, pag. 8.
Loche, Catal. des Mamm. et Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 45,
Salvin, Five Months’ Birds’- nesting in the Eastern Atlas,
Ibis, 1859, pag. 190.
Fehlt bei Tristram, on the Orn. of Northern Afrika, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois., 1867,
I, pag. 82.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens> Cab. Journ. f.
Orn., 1870, pag. 38.
Gurney, jr., on the Ornith. of Algeria, Ibis, 1871, pag. 72.
Dixon, on the Birds of the Province of Constantine, Ibis,
1882, pag. 559.
Ausser mehreren Stücken, die ich zur Frühjahrszeit, zumal
im März über den Feldern und über den Gewässern Biscras
fliegen sah und unzweifelhaft als Rohrweihen erkannte, sah
ich ein Stück dieser Art im Hotel du Sahara, welches von einem
Wachteljäger in der Ebene von Biscra geflügelt worden war.
11. Circus eineraceus, (Montagu). 1802. — Wiesenweihe.
Französisch: Busard Montagu.
Englisch: Montagus Harrier.
Arabisch: Bouschrada.
Malherbe, Catal. Rais. d’Ois. de l’Algérie, 1846, pag. 8.
Malherbe, Faune Ornith. de l’Algérie, 1855, pag. 8.
Loche, Catal. des Mamm. et Ois., obs. en Algérie, 1858, p. 46.
Fehlt bei Tristram, on the Ornith. of Northern-Afrika,
Ibis, 1859.
Fehlt bei Salvin, Five Months’ Birds’-nesting in the Eastern
Atlas, Ibis, 1859.
Loche, Expl. scientif. de l’Algérie, Hist. nat. des Ois., 1867, I,
pag. 85.
Taczanowski, Uebers. der Vögel Algeriens, Cab. Journ. f.
Orn., 1870, pag. 38.
Fehlt bei Gurney, jr., on the Ornth. of Algeria, Ibis, 1871.
Fehlt bei Dixon, on the Birds of the Province of Constantine,
Ibis, 1882.
Ich erlegte ein prachtvolles <J dieser Art am 5. April, als
wir eben die Oase N’gouça im Rücken hatten. Darüber freute
ich mich um so mehr, als ich bis jetzt diese Art weder in Tunis
noch in Algier jemals angetroffen hatte, und somit den Nachweis
ihres Vorkommens immer noch nicht erbringen konnte, obschon