
weg und sattelte das Thier wieder, ohne seinem Rennen Einhalt zu thun, wobei ihm die einzelnen
Stücke von seinen Kameraden, an denen er vorbeiritt, gereicht wurden.
Der Weg führte an zahlreichen Niederlassungen vorbei. Bis zur Stadt Troizk ging es
GESCHENKE FÜR DEN GROSSFÜRSTEN-THRONFOLGER BEI ÜBERREICHUNG VON BROT UND SALZ.
durch die offene Steppe, während vor einigen 20 Jahren dieser Theil des Landes viel stärker bewaldet
war als gegenwärtig. 1891 war die Landschaft noch trauriger, als sie sonst zu sein pflegte,
da in diesem Sommer eine grosse Dürre eingetreten und Heuschreckenscharen gekommen waren,
durch die das wenige Korn und Gras zerstört wurde. Die Felder auf beiden Seiten des Weges
waren leer, nur ab und zu sah man einen Heuschober. Der schlechte Ausfall der Ernte traf die
Bevölkerung um so härter, da die Provinz weder schiffbare Flüsse noch Eisenbahnen hat und
auch über keine industriellen Hülfsmittel gebietet.
Trotz dieses Unglücks war die Bevölkerung freudig bewegt, und das Willkommen, mit
dem der Grossfürst-Thronfolger aufgenommen wurde, war nicht weniger herzlich als in den
GESCHENK DER KOSAKEN FÜR DEN GROSSFÜRSTEN- THRONFOLGER.
vorher besuchten Städten und Niederlassungen. Kosaken und Bauern, Tataren, Kirgisen und
Baschkiren waren alle in gleicher Weise von dem Wunsche erfüllt, ihre Gefühle so lebendig als
möglich darzuthun. An jeder Station wartete eine neue Kosakenabtheilung, junge und erwachsene,
um den kaiserlichen' Gast bis zum nächsten Haltepunkt zu begleiten.
In Chabarnij, eine kurze Strecke jenseits von Orsk, änderte sich die Landschaft. Die
offene Steppe machte ansteigendem Terrain Platz, die Südgehänge des Ural, waren in der Nach