
den Edelmann Truschnikow
auf Kundschaft aus und gab
ihm den Auftrag, Goldsand
zu kaufen. Peter den Grossen
machte er auf die hohe Bedeutung
dieses Gebietes aufmerksam,
indem er sich bereit
erklärte, es in Besitz zu
nehmen und durch eine
Reihe von Festungen für
Russland zu sichern.
KOSAKENPOSTEN IN DER STEPPE.
Am Nachmittag des 26. Juli erreichte der Dampfer Omsk, wo die Ankunft des Gross-
fürsten-Thronfolgers bereits seit langem mit Ungeduld erwartet worden war.
Hier empfing den Thronfolger der Generalgouverneur des Steppengebietes. Eine unübersehbare
Menschenmenge begleitete ihn zur Kirche, und betäubende Hochrufe ertönten, als er die Kirche verliess
und die Ehrenwache inspicirte. Hierauf wurde die Mädchenschule und das Armenkinder-Asyl besucht.
An der Truppenschau, die
den Tag abschloss, nahmen
drei Kosakenregimenter theil.
Aus manchen Niederlassungen
waren die Kosaken nicht einberufen
worden mit Rücksicht
auf die weite Entfernung, die
sie von Omsk trennte, obwol
sie gewiss ebenso gern und
willig gekommen wären als ihre
vergleichsweise näher an Omsk
wohnenden Kameraden.
Kurze Zeit, nachdem der
Befehl gegeben worden war,
sich für die Truppenschau bereit
z u machen, war die Mannschaft kösa k , feuernd.
Um 10 Uhr abends war
es in Tobolsk so dunkel geworden
, dass der Thronfolger
wieder auf den
Dampfer zurückkehrte, und
um Mitternacht setzte er die
Reise fort
Es gab auf dem 3000
Kilometer langen Wege von Tomsk noch zahlreiche Halte, aber überall war das Bild das gleiche:
begeisterte Freudenbezeigungen der Bevölkerung, Deputationen, Ueberreichung von Brot und Salz,
MUHAMMEDANISCHE HÄUPTLINGE AUS WESTSIBIRIEN.