
HEIMKEHR DURCH SIBIRIEN.
Die transbaikalischen Kosaken wurden
auf derselben Grundlage organisirt
wie. die Kosakenscharen in den. ändern
Theilen des Reiches, und sehr bald begannen
• sie .eine der den russischen
Kosaken obliegenden Aufgaben zu- erfüllen:’
die schnelle und dauernde Co-
lonisation des heueroberten Gebietes.
1854 .gaben die Reihen der transbaikalischen
Regimenter .eine nicht geringe
Anzahl, von Männern ab ■ zur
raschen und endgültigen Besetzung des
Amur-Gebietes, und drei Jahre später
TminiM'vi wandertcn zahlreiche Kosakenfamilien 1 UNCjUobN.
ganz an die Ufer des Amur und
Ussuri aus.
Das den transbaikalischen Kosaken gehörende Land besteht aus 3 500 000 Acker Getreideboden,
Wiesen und Weiden und etwa 700 000 Acker Wald. Den Rest nehmen Steppen und
Sümpfe ein.
Die Ausbreitung der Civilisation bedroht das; Land mit einigen gefährlichen i|iebelständen.
Die Ankunft der Russen hat zu einer gewissen Vernichtung der Wälder geführt,
die die burjatische und tungu-
sische Bevölkerung mit grösser Sparsamkeit
benutzt ' hatten. Es genügt anzu- >
führen, dass in den auf 1853 folgenden
32 Jahren 47 Millionen Acker Bauholzbestände
geschlagen worden sind, während
3 Millionen den ganzen Bedarf der
Bevölkerung darstellen.
Solange die Wälder bestanden, hielt
sich die winterliche Schneedecke länger, da
die Bäume verhinderten, dass sie weggeweht
und der Boden entblösst wurde. Der Schnee
schmolz mit grösser Regelmässigkeit weg,
das Regenwasser wurde längere Zeit zurückgehalten
und floss in die Wasserläufe langsamer
ab. Hand in Hand mit der Vernichtung
der Wälder und der Entblössung des Bodens.
auf weiten Strecken Landes ging, dass Schnee
und Regen nicht länger zurückgehalten wur- -
den. Infolge des gebirgigen Charakters des
Landes strömte das Regenwasser in grösster
Schnelligkeit in die Flüsse ab, füllte sie bis
zum Ueberlaufen und liess dem Boden keine
Zeit, das Wasser in sich aufzunehmen.
Ausserdem wirkten die Wälder als natür- b u r ja t e n f r a u im f e s t s c h m u c k . LAMAISTISCHER TANZ ZAM.