
Umgebung umweht) in den; Glauben an'die, naturgemäss -und unausweichlich erfolgende Entwickelung
und Erweiterung, unserer Grenzgebiete im Orient Standhaft beginnt nun auch die neue Generation
sich allen Ernstes an die Verfolgung dieses klaren Zieles zu machen. Die Geister der das Meer
und die Berge',.suchenden sagenhaften Freiwilligenschar, die Sibirien eroberte, haben gleichsam
mit ihren Flügeln die Sehnsuchtsträüme, der Träger unserer historischen Staatsidee überschattet.
Das hat in . den Herzen . dieser durch die Rinde der abendländischen Vorurtheile hindurch die alte
Eroberungslust der Bürger von Nowgorod und Perm .hervorgezaubert, denn diese hatten schon
längst’ das an unser Reich grenzende Asien als unser, betrachtet
. Die Durchreise des Grossfürsten-Thronfolgers durch das. unabsehbar weite Land, das uns
durch ein Häuflein fast ganz unbekannter Recken erbeutet wurde, wird noch deshalb ausserordentlich
bedeutungsvoll werden, weil sich bis zur Stunde unser Regierungscentrum der süd-
ussurischen und mandschurisch-mongolischen Peripherie gegenüber ziemlich gleichgültig verhielt.
Von dem Augenblick an, wo der Kaiser seinen ältesten Sohn an diesen Grenzsaum unsers Staates
abordnete, nachdem dieser von einer. Besuchs- und Studienreise durch die blühendsten Colonien
der abendländischen Mächte im Orient
zurückkehrte, von diesem Augenblicke
muss sich die Stellung der mit
Asien nicht sympathisirenden offi.—
ciellen Kreise radical verändern. Das
ungeheuere Sibirien erwartet baldiges
Erwachen; es wird sich den Gedanken
des Zaren näher gerückt fühlen,
es wird sich zum Willkomm des seltenen
Gastes mit innerer Schönheit
schmücken.
Alexander II. besuchte als Thronfolger
Tóbolsk, Seine Kaiserliche
Hoheit Wladimir Alexandrowitsch
dehnte seine Reise bis ins Gouvernement
Tomsk aus, und Seine Kaiserliche
Hoheit der Grossfürst Alexius
OPIUMRAUCHER.
Alexandrowitsch reiste im Jahre 1873 aus Amerika durch die Amurprovinz und Irkutsk heim.
Seine Kaiserliche Hoheit der Grossfürst Alexander Michailowitsch machte vor wenigen Jahren
auf seiner Weltreise an Bord des Kriegsschiffes „Rynda“ von Wladiwostok aus. interessante
Abstecher. Aber alle derartigen unmittelbaren Berührungen mit Sibirien hatten nicht den Werth
und konnten ihn nicht haben wie die in Kürze erwartete Ankunft. des erlauchten Reisenden,
der der eingeborenen Bevölkerung und den Zwangsansiedlern segensreiche väterliche Manifeste
bringt. Nicht allein einzelne Theile des sibirischen riesenhaften Ganzen haben dabei ihre Zusammengehörigkeit
zum russischen Reiche, ihr Verwachsen, ihre Einheit mit demselben anzuerkennen, ganz
Ostrussland hat dieses tiefe Gefühl durchzuleben. Die Seele des sibirischen Volkes wird bald vor
Rührung erbeben. Zu künftigen Heldenthaten und nach dem Kampfe für unsere historischen
Interessen, in Asien wird sich jeder in:die Grenzdistricte nach Asien hin verschlagene Offizier,
jeden dort aufgewachsene Kosak sehnen.'
. Die gebildeten Klassen bei uns drücken oft ihr Erstaunen aus über die Mühsale und Entbehrungen,
/die Thätigkeit. und die Energie, die von englischen Forschern und Amtspersonen än
die Aufhellung und Civilisirung der indischen Gebiete des Reiches Ihrer Majestät der Königin