
Botschaft in Peking, Oberst Putyata. Dazu kommt das Musikcorps der „Pamjat Asowa“ . Zu
Begleitschiffen werden bestimmt das soeben angekommene Kanonenboot „Biber“ von der sibirischen
Flotte und der „Koreaner“ .
Ein heftiger Seegang entwickelt sich am uferlosen Eingang in den Jangtsekiang. Die
gelbbraunen Gewässer treiben fast stürmisch unter unserm „Wladiwostok“ abwärts. Unsere in der
Ferne entschwindenden, die Richtung nach Japan nehmenden grossen Panzerschiffe werden auf den
Wellen des finster gewordenen Meeres hoch emporgehoben. Die Schatten dieser Titanen versinken
dann rasch in der unabsehbaren Weite. Das Rollen der See wird schwächer und schwächer.
AUS EINEM THEEPACKHAUSE.
Das niedrige Festland zeichnet sich in undeutlichen Umrissen ab. Der trübe Strom, der auf die
Entfernung von 5000 Kilometer Keime der Fruchtbarkeit von den Hochflächen Tibets bis zum
Stillen Oceän trägt, nimmt in seinem Riesenbette nach und nach eine etwas hellere Färbung an.
Hinsichtlich seiner Bedeutung für den Welthandel bietet der Jangtsekiang ein viel ausgedehnteres
Beobachtungsfeld als z. B. der-verhältnissmässig weltabgeschiedene Nil. Auf dem chinesischen
Strome stösst man unaufhörlich auf Tausende von Dschonken verschiedener Bauart und
Grösse. Bald führen sie bunte, bald rothe Wimpel und Flaggen von der neuen viereckigen oder
der alten dreieckigen Form; auf ihnen allen ist stets der blaue Drache im gelben Felde. Die
Anzahl der Masten ist eins oder fünf, soweit Schiffe, von der sogenannten Schanghaier
Constrüction in Betracht kommen, in Hankau baut man zweimastige. Am höchsten im Preise