
174 Câp.XXV;: ©on be« Menfulis. Tab. XXX.
SflD(^ eijte iiergleic^en etrotó »crän&ertc 3frt
ifl k o Fig. XVI I I . pi fe^m.
. Safcftft ifl a eine ©(^raube, melcl)e oben 6ucc() We beS ^ccfocctiBe^ b un6
tm 9?a^meii c ge^et, un6 mit t^ceii (Ell^c in tiaS umgebogene ©tütfe teS abfcbenéij
oerfeiifetotictticnHetSet, fotiagmitbemS(uf=unt)3ut)K^eii Der ©ertaube (ïcS auc^baS
gaitje Sfbfc^en din feinen «Saftmen c auf unii nietieï nitfcn [äffet. S a abet aui) tie
©ftraube un6 abf j^t , reo fie aneinanSec fic^ bewegen, nianbelbar werten un6 flotten
tiitften, gäbe icf) {licp bet; tem Profil eine Setec ju obecd angebw^t, Sic taé Slbfe^en
natft einem flcttiifren ©angc ei^ätt unt> nie^t florfen (äffet. S i e ©t^vaube ifl gematst,
tag fïc mit einem ©c^(üffe(umgebïcèct roetien mu§, »amit fle nicfjt trnrcft Sfnfloffeii
»emuf et unt mit i^t taS Slbfe^en inroentig »etfcftoben njetten fónne, fo e^ eimnagl ges
ïia;tet.
® n i mepvet'eg »cn biejm ® ioptciii imb ijvev 3uftu'uiig i jï in memem Thca-
SHI&iei'aber fei; au(& nunmcH'o'gnug gefagct oonben <ïffcntia(!©tu(fen aKec
gebräu(tlic6cn Sïi{ei>.3nfirumenten, nemlic^ 6cm©tatiifun> benen Sióptern, unb roért>
ten roit tmS temnsc^ ju tenen 3nfitumenten felbfï, uon tenen roir ju betrat^ten ooruiii
nehmen.
© a ö X X V . S a p i t c l .
a^on &cn Menfulis p&oi. aeonirtrtfc^cn
§. spinntet
atten gcometrifcftcn 3n(frumenten, tie in ter Praxi unt auf tem JetW/e«
i majilcn in ©ebrautft gcroefen, otct nocfe tatju au^getae^t roerten fännen, roirb
' tennoc§ ta^ geometi'if^e S f cß- t i f ^ q e n , roegen feinet [eicStni ©ebraucje^,
vielfältigen Slu^enS, unb enblict) au(() um feiner Slccurateffe roiacn, ben Sorjug behalten.
m Sjciffct fol£f)e3 insgemein Menjula Pratorimia, oon feinem Inventore a(fo juge;
na[)met. Siefer M. Joh. Pnetorius »ar e^ema^liger Profeffor Mathematum ju Sll<
torf, unb pflegte feine Auditoresinimetsuerinnecn, tag roenn einer am geroiffeflen unt»
fic^etflenmeffenrooHte, fofoHteerjubenen l e i t en unb Siflanjen ju meffen einbefontereS
3nflrument/ ju t f m ©runb>f egen abennajlen ein a partes, unb auc& ein abfonbetlicjje^ bie
§66en unbXiefen ju erforfc()en, ijime nur entäWen, tamitanäU5eigen,bagba5jcm'ge3n<
flrument, roelc^e^gatbequemuntnutgutemSJueenjuabne^mungterj&o^engebtaucfeet
werten Wnne, nicfet mit gleiten S3ott6cil u. AccuratefTe ba« ©runb<Iegen ins äßerf rict)>
te; aifo aut& roetbe baejenige,fo ju ben Siftansen abjuneOmen u. jum ©mnt<tegen gcfc6icft,
hingegen in Unterfutfjung ber ^iii^en unb tiefen nicßtalleseit »orgut befunten. .^'iertur®
aber jjfltte et tenenfelben ?(n(ag gegeben, tag fie inierju bet; i^m an()ie(tcn, (Jr mijge bot6 auf
einfolc^e« 3nflrument bebadjt fei;n, roetcfee« ju ecicepnten ocrfc^ietenen SWeffungen tiirtitig
unb gefcfeicJt roäte, tseil ja eineSX^eifesfoltf)etIe^ unterfcftiebene benitbigte Inftrumenta
nic^t überall gleich) 5ur.^anb wären,biefe aber feibfl beHänbig mit ficfe ju fufjren anbernjt;eif«
JU bef{t;it)ertit5. CSäomit |ie enblitj) turt?) fo langes unb oft roieter^ oltcS iSitten 3pii auf«
aemun«
Cap. XXV. sgon bm Menfulis. Tab. XXX. 175
Semuntert, biS er ju(e|t Sine Menfulam geometricam, ober ein begueme« gcomctri«
a)?ei<Xifc6gen erfunteH,unb getackten feinen Auditoribiis ten Sflugen unbècbraucô
iiai!OrtineinemfcferiftIi(^enUiiterric{)te(eteömaWcommMniciret. Sffiie nun ade luventiones
g(ci(6 na(6 ifirer ©eburt am wenigflcn alfo befitnffen, tag f(e nidjt in einem u ;b
tem anbeten »etbcffert; unb jum ©ebrauci) unb bcr Slnsiibuiig beguemtt cingccidjteC
metben finnten; alfo ifi autl) mit tiefet Menfula oon Seit jii Seit immer eine S3erän»
berungootgenommen Worten, wie folc^es folgenbe SlbjianWung mit niedrem befannt
macften wirb. '
5. 392.
35on i^rcr ûf feraf m Sef^ofitcngeit wia Jier nur fo oielgetenfen, tag fo«
woW ta^ganje Statin, al^ au(6 ta^Xifc^gen oonrautcr^oljsufammengefcgctgewefen.
Tabula X X X . Fig. VI I I . ifl baS Xifdjgen an feiner obetn SfätSe ju fejjen : tiefes be<
(lunbe aus einem guten trocfenen tec6t winHicOt^ierecfigten «tete, an feinen Qiiec.ôci>
ten mit ^orn^Ceiften oerfc^en, tag eSoon ter SSJitterung nicftt gejogen unb gefniinmct
werben Hnnte: auf tiefet rourte ein SSogen'Papier mit angeficbet, ober mit
fpigigen Kabein juc ©eitcn angeheftet.
SDSer eine DoUflänbigete SRacftricJt, fo woW oon biefen, aK antern baju gebraufi«
teil 3Jebcn<3uflrumenten, Dorne^miicft wie fie junJpiSDen gebrauchet wotbcn, ju roiffeii
begehret, fJnbet felbige bepfammen inM.©ûn.@(^rosntev0 ücnmctr.Pma. F. III.
eon ©eoi'ä 2(ntrca S ö c f k v n »etme^rt S)etau«gegcben ju srtümb. 1667.4to.
393-
Sixä) tiefem Oat man taS îifcègen alfo oeräntert, tamit tag <papicr etroaS feiler,
«tSbet)bcm3Bac[)feobcrben0îabe[ni barauf galten mäge, bat^etofolcfees einige eben oufbie
SIrt, wie ein iSeig-.iBrct uerfertigcn [äffen, nemlitfe : Fig. X. unb XI . ifl / f / r ein recßtwinf«
(itÇt »ierecEigter 9{aSmcn, ter oben f>ci> ƒ run» bcrum einen Spunb 6at, in tiefem wirb
ein juH ftc® tareinfi1)i.fenbeg»ret5gcleget, tergeftalt,tag csDmDtaSmcnf3rooi;linmcn«
big bei) i, aK auch bey tem ©punie ƒ »öllig ausfülle. SiefeS sSret wirb alsDcini bLi-cft
tie jwei; Sîiegcl a(fo batinnen befefliget, inbem berSHa^men auf bet einen ©eite bei)
/ Dor jeben Stiegel ein Ooc6 genau über bem s»rete (;at, fo grog, bag eS obugefebt was mcö«
retSaK tie halbe SicfebeSàîiegeK bei; Z aufträgt, barein eben bcr3apfcn Z hinein ge>
(leitet werten fann; an tet anbetn Seite beS 9îahnienS befîiibenTict) bei; Jeben bergîei.
(hen Weher, fo aber gegeneinanber gefchleifet, bamit in felbige, bie am antern gäbe bet
SHiegel befiiibli(!)c3apfen allta in tie töcher gebracht werten fäniien, nachbem ein etwaS
angefeuchteter darf er Sogen qjapier auf bie obere Släche beS SSreteS geleget, unt mit
felbigen in ben Sîahnien gefpannet wotben, roe[cheS<Papier hernach mit beroberenSläche
teS Dîahmen« eine Çinie autoachet, raie fich folche^ Fig. IX. präfentiret. Unten wirt
au tiefeg îSret in ter SWitte bei; ä eine runte megingene ©cheibe tarch einige Schrauben
feile gemachet, an weichet eine ônlfe Fig. XII./', bie fich an ten oberen îheil eine« ©ta>
tioeg JU ben Sapfenj fchictet, T a b . X X V I I I . Fig. I .&c . unb baranmittelfl tet©tell«
©chraube fefl gemachet werben fann, weil aber biefe ©cheibe feine SJÎug, fo fann auch bag
îifchgen nicht vertical fonbern nur allein oermäge bem Stativ horisontal geflellet
werben.
5. 594.
Sanncnhetoiflman bei)fogefla[ten©achenaufgDiitte[betachtgcwcfen,biefegXtfch'
3«! auch auf bie ©eiten weilten, unifeineroberengiächcnach veiticalrichtensufäiinen,
w p tie 3lug mit ihrer Bugehär Fig. XI I I . behiifflich. & roiti ju tem lEnie unten ju
mittelfl tegInftrumenteSjWeilfolcheggmieiniglithoon^olä, ein©tüef SWeging^ein«
gelaf»