
Cap.II. jgpmManuloquio. Tab. II.
tum ot>er ^iinSett: L »oii fuiifsig * weil 50 eiit ^alb 100, L aber ein JaKeS C »o?«
jlcHen fode, inticin man oot Sl(tet^ öa^ C nic^t rant», fonSecii a(fo c foll geft^riebm
6cn: M »Oll Milk oDer taufent», unt> D fimf^uii&ett, n«i( t)aS D roittici; ein ^albtS M
fetjn foa, M Dor Jem alfo CID gefefjtiebcn »otijcn, Sergtci^eibman nocft «egcnttiäMta
in oetfc^icScncn attcii asüc^em fiiiSct. Slttein, wo fott V un6 X Oertommen? i)a[)a'
Wefe iiot&roenJig We §ant> DOC i^« smuKcc ccfcimeti miiffen, wie fo($e 'Pofitiicen a«S
oben etwe^ntei; Fig.i. b Tab. iir. teiitficft ju crfeimcn.
Sine andere Slit mit benen giiigecnätije^lcn, i|l mi gesagten Apiano in 6ei;
Fig. II. 5U erfcjen.
©aö II. Sapttef.
ason t)em Manuioq uio, pDev @pra( | e
Cap. II. Som Manuioquio. Tab. IL
7-
||bnio§( 6iefc Materie eigentlich an bicfcn Ort nicht ge^iScig, foOabefolcheSicmiod),
wegen feiner großen ©fcicfejeit mit Der§ingei'>9?echnung, fceneii cuneufcn(Se=
_ miithem jum ©efatten, um fo uicfmeöv bepfügen wollen, weil foiifl in wellig
S5iic&crn fcIgenSe 72 gigucen gcfiniben werten, Derer Sebei'.tmig nur mit einem 933ow
te in jetier gigur Änföjcen, utt6 hingegen all|)ter eine etwas weitläuftigete Stflätiung
Jaoon geben will. SSeßetrtet alfo:
Fig.l. Si e aufgercctten ^änbe bitten, wie t)otten&erj?ne(htin6eHiS»angclii>
feinen ^ermbate. . •
Fig. II. Si e g(eic6 = erf;abenen§än6e beten, tafier Horatius faget; Cato fitpinas
ß tuleris mamis.
Fig. III. Si e imiiwn6cr gefchloffencn J^änSe begleiten ta« 2Beinen, Apulejus:
PalmnSs iltter digitorum vkiftudmes faper gema conmxis iibertimfiehat. Lib.III. Metam.
Fig. IV. Si e gtibogcn; erhabnen ^dn!>e »!T«ünt)ciu
Eig.-V. Si e ineinoirixc gcfc^fagenen Ränfte be&euten eint erfreuliche ®utpeif<
fang nn&®cfdlligfeit. Ck-Po^urus Rommms mmms fiids Htm in dtfmdcndalihertaU,fei
mflmuimdo cmfimit.
Fig. VI. Si e JpdnSe gewaltig ineinanber fchtogen, bcSeuten ten Sow. Philo de
Lege aaCaium: UU difiit legere, Imperator cemploßs manibiis, Euge, inquit, Petrohi,
Kon de'Sciß audire Iliiperatoretn? adde ®5ech.2i,i4. & 22,13-
Fig. VII. SfBenn eine ^aniJ Sie an&ere ^dlt, fc bedeutet e^ ^inSerung.
1 3 , 1 4 . .
Fig. VIII. 2tJeint man Sie 6et)Sen ^anöe läfig finfen liiffet, fo weifen fte gefalle»
ne ^)0fFnung/ <5f 13 , 7- 3 5 - 3 . ®5ech. 7 , V - 3ef. 6 , 2 4 . .^ebr. 1 2 , 1 2 .
Fig; IX. Si e iibereiiiani)er gefcfjlagencn §iinbe bebeuten ben SSifigiggang, wie ©a»
lomon einen Sauttensenbeii unb ©chlafenben alfo befehreibet, ©pr. JQ, 2 4 . unb 2 6 , 1 5 . 1 9 . 2 4 .
Fig. X. Si e in einanber gefchloffeneii imb finfenben .§4nbe bebeuten einefonbcr»
bare Zvaurigfeit; ba^ec Erafmiis unter feine ©prüchwärtetgejaplet: Mamhs compreß
fis Jeden.
Fig. XI. Si e J^anbe wafcjien, if{ ein Seichen bei-Unfc^ulb/?Pf. 26,6. ajtatth.27,24»
Fig.
Fig. XII. SBeobe^anbe jufatmnen brücten, bemetfetben ttS)dlt«nert®eit>inn,urt»
wie man fbichen ju becgen trachtet.
Fig.xni. (Einem bie §anb bieten, i({ ein Scichen ber Untcrgebenbeit, bcgwegeit
c« gleiche Seutung hat, alS bei) ben eateinern Manam dm.
Fig. x i v . Sie.§anbau^|lcecten, bebeutet .Piii[fe=aSietung, ^ppss/g.gjjatfh.is,
49; SRof. 33, 3. ©efchiehet aber folche^ oon Dbern, fo bebeutet e«auch «nb
©chirinung, 3ef. 46,2. SBie hingegen bie abgehauenen ^änbe ba« aßiberfpiel bebeuten,
I. ©am. 2,22.
Fig. XV. Si e ou^gefftecfte §anb mit sertheilten Siitgern, i|l,ein3eic6enbe«©ie»
ge«, 2. awof. 16, 6.
§anb begehret, bag man flinfchweigen unb anhöten ron>
Slpoft. ®cfd>. se, I.
Rg. XVII. Si e brei; aufgeregten Singer ber jfianb, bebeuten ben «hbfehwur»
unb ruffen gletchfam jumgeugen an bie hochheilige Sreijeinigfeit, Si e arten aber jtt
Schweren finb bei) unterfchieblichen Sölfern unterfchieblich iitt ©ebrauch gewefeft.
©leiche Seutung haben bie jreo gleich aufgerecEten Jöänbe, ejech.'5, 23. 20,5. 36, 7.
Sachar. 2,9. U f a . , , 7. ö f f c „ 6 .10, 5. S a n . .2, a;"
™ rT . f^'^' i ' " S)ie.8e>j)ßencn .^änbe über li'ch neigen, i/f;ein Seicpen eine«
SSeijfttll^, SfPh- 3/ lö. -j f e «s- .. ij , ; , .
Fig. XX. s t e au^effredfte §anb unter fich Weiiben, ift ein Reichen ber Sereinü
gung unb ^linwegräumung, Seph-s, 15.
Fig. XXI. XXII. gjjit ber gebogenen ^lanb pfleget man einem ju witifen, er foH
herfominen, gleich oh manfotchen an fich Stehen wollte, wiegleichfaM baSSlBiberfpieler«
heuet, wenn man einen t)on fich gehen heüt. »efiehe ooii jenem, 3ef. 13, 2.
F ig.xxin. Si e ganje Sauff brauet mit SDtacht.
Fig. XXIV. Si e gefrümmte j^anb bettelt unb begehrt, baf man ihr wa^ gehe«
unb einlegen fta. genier
Fig. XXV. SEBenn wir einer feltfamen ©achc nachfinnen, fo halten wir bie dan«
j^anbfiirba«S(ngeftcht. '
Fig. XXVI. Si e .^anbfÄffen, ifl ein 3eich"t ber Semuth uilb (Ehrerbietung,
qjf. 2 , 1 2 . wie ber Äug »on einer l)ii)m «ßerfoii ein snerfmaal ber Sceunblichfeit i%
2 ©am. 15,5.
Fig. XXVII. Si e §anb in beS anbern^anb gefchlagen, i(l fo oiel aK betheuerlich
»erfprechen unb jufagcn. aifo fagte Dido bei; beiu Mrgiffc); En dextra ßdespe! uiib
Ovidiiis: Dat dextram atpie animiim frceßenti pgnofe firmat.
Fig. XXVIII. Si e ineinanber gefchlogne^dnbe, finb baS Äenitjeichen ehelicher
treue, ober ier Sereinigung unb Sreunbfchaft. Virg. - mr dextrcepmgere dextram
«on datur • - - Idem: Noßrisßiiccede femlibus hoßpes, Accepique manu dextrame amplexus
inhmßt.
Fig. XXIX. Si e ^mtbe eiltet anberii fiiffeii, hat gleiche Seutung aK oben ben
Fig. II. oernielbet worben.
Fig. XXX. Si e §anb auffchiageii, i|{ bie ®eberbe eine^ 3ornigen, (Ejech. 6,
Fig. XXXI. Si e %igel Pflegen bielenigenju fiefeit, (nagen, beiffen) reelle einer
©ache tief nachfinnen. Pci-fius: denmßsfapit mgves. Horatius: ScepeCaputßcaberetvivos&
räderet imgiies. Sapet Goropius Becanus bie Singer quafi ginber Will
genennet haben, weil fie bie Hahlen ftiiben lernen, unb ron ber giatur gletchfam ju
Sehlen gegeben worben, wie (Eingang^ gemelbet. (Eben biefe ®cberbung hebeutet auch
ben Sleib. Martial. 1.4. epift. 27. £cce iterum kigros corrodit lividus mgvis. Unb bie SSe»
Theatr. Aritim. «8 gj^^jj^