
28 Cap. IV. Son sruömeffung m Tab. IV.
§• 49-
2»ie3tt5I tetqjfeilcr oJcraSoflcn ficineriieii »t i i c f e i i , roirS ineji-ciit^cil^ (ilfo
iii)mmpi,6og fcicfic gleic{>fet;n an tiei'3(ipr,6amit in i)ci'SD?ittt,iPo ScfSt rcOin am ticffftcii
un6 (larctlicii ifl,cmS8c3en ju flcften fomme; miD M c r o roirö nuc^ 6icfei-»oacn öffter^
weitet un6 U ^ v gemac6et,aK t>ie übrigen, rote man fclc^je^ an iienen mciften SSi-ncfen ht-.
findet; «Heine tt>o fc^i- 6 r e i t c@t i #ne unt)S5nicEen fini),leitet e^5icni(ic?)cS(u^nii6me,n)ie
wi t nur an Derfffte 5uSKgt )en,ai ici f fen unt) Xorgau, uni) flnbei-n bteiteii ©rc6I;mcn fe«
^en,tia 6ei-9ti5ffe©tvc{imunbXiefFe nic^t iniSDJitte(acfJnWic?)i|l,ia ju S t e d e n terlfiitcfffe
e t r c ^ n i an 6em Ufct , ctier an Sleu^Dveßben ^injireicfiet. ^nämiftflcn f i i ikt man Die ® e i n <
j c l bepSeni Palladio, unt> »ictenantena5tn(tcn,niei)l a(foein8eric?>tet; iDic&ennPalladius
» l e S r i i t f e ju Vincenza, fo et im Xll. Kapitel beWteikt , ben mittleren Sog en ?o,uni) i)ie
jroei) andern, jebentJon 22} XWl in beraBeitc,uni) t)en etften io,unbbie anbernyi z m
^6!)e,bererSSrcitc 24, unb bicSicfe ber «pfeitcr 5 S f x i l giebet: unb bei; ber»nicfe,E)iccr
im XIV. ö p i t c t Porfienet,i|l bcr mi t tele SSogen 60 weit, 20 M , u n b bic bcybenanbern,
(cber 48 rocit, unb 16 Sdeil ober 9)icbcl m , unb ber «Pfeiler 12 3Kobc( bicE: in ber 15
gur , giebct er bem mittelftcn » c g en 29 ä«r3Bci tc, unb 9 jur benen beijben ©citeit.
» c g e n - spuv SBeite, unb 8 jur j^nSöc, bie »r e i t e 20, bie S i c f e ber «Pfeifer sanobei an;
fo bic SBrutfe ine^r alS 3 «Sogen i a t , fönnen autft etliche in bcr «mitte weiter unb Mher
fei;u. SaJenn ber mi t t e l e »og en JiöJer i(l al^ bie anbern, unb a(fo bic gange »rüdEe mit
atten i^ren «pfeitern einen flachen «Sogen macft«, fo traget folc^e^ picl jur e t ä r c f c unb S8c=
fefligung bei;; atteinc cS crfobert uniibertoinblicfte Sffiiber^Cagen an ben Ufern Ae r r
©Dfbmann giebct bicgröffc 3Beitc ber Sog en big auf 60 5ug,mib bic geringilcauf 2 o S u i
an, unb bie ber «Pfeifer, bi« an bem Diameter ober Chorda ber »ligcn- fotl jnm mnigjlcn
fo m alg bic S smmc , ober baä W e Ufer fei;n; aaeine bic J§aupt< abficfct i(l auf
bie be^3Bafferg, unb nicfit auf baS Ufer 5umac?)cn; bcnn wenn bie«Soacn cr(l
«ber ba^Ufer JerDor fangen foHen, fo mug man bie «Ä-ticfcn aK einen iSerg ma l e n , fo
ober incommod, bcfci)WErfu-ft mit) fof tbar , alfo richtet man (ic6 nur, bag ba^ fiofic aSafTcr
9?aum genug fiat, boc|) mu« bic » r ü c f e aucft nic^tniebrigcr, ate bic Ufer fcim, fomiiien
® a nun § e r t ©ofbmann bic »r i tcfen ^ö&cr ongiebet afS bic Uf e r , fo crforbcrt eS auc»,'
bag man gcmac()fic?> t;inauf fommcn f6nnc, unb wo auf berSSrütfe nic^t gcnu«fam9Jauin
eine fanffte « e jumachen, foU man fcfc|c cinetiicE auf b emS amm ober Ufer Sinau^
fnliren,unb alfo ba« Ufer fachte nac{) ber »rii(feäuerl;iäf)cn. 1 y "
50.
» g e n ber ©tärcfc bcr «Pfeiler, ifi noc^ ein groffcc Difputatunter benenSSaumei.
ffcrn, ba einer bicfe, ber anbcrc eine anbcrcetärcfc t;aben will; icj) aber ftafte baoor, bag
tiit^t« gcroiffe« ojnc genugfame (Erfanntnig berer Materialien ju fagen i f l ; bcnn ein «Bfei.
(eiv roenn er »on guten , {)««en unb fcflcn ©tein ifl, unb bic Cafl perpendicular brurfet,
nic^t finrfen laffen, rocnn er a n « nur
Jiafb fo bi(t,at^ ordmair, gcmacf)et roirb; beim cg i(l eine unm6gfi(®e©a({)e, bag ein «Pfci«
ler, fo rec^t unb gut gcgriinbet ift, m fencEcn fan, bie©tcinemn|lcii beim aajumilbeunb
weit® feyn, bag f i c a f g cm rocicfjcrXSion cber Dua r f f , ficft fegten, unb auScinanber »icftcn;
üa^ero au(6 W e r bic Siegct^ober «maucr^Steinc, fo nicbt ftfte genug gebraiibt finb, nicOt
^ Sepien fmb; alfo fommct e^ ^auptfadjlic?) barauf an, bag man ben «Pfeiler nur roibcr bic
©cn)ape8^a(Tc r0,«i (Te^ unbjgioteeg, foSKaffe^Slutfien mit bringen,tiarcf genug ma>
^ c t , ba eg bcnn nicf)t auf bieSi(fe,fonbern auf bicSSreitc obcrtdngc be««:pfcifer^, bie er
»er Caiige b « S 6 t r o N S mi ^ mad^et, »ielme^r anfommet; abcrcielfan »crbcffew
Cap. IV. json StugmelTuna beggtfplimg. Tab. i v . 29
iDcrbeu: i. rocnn ber «Pfeiler gegen ben SJof fer eine rcAte fcftarffe ©pigc cber 3BincfeI
machet, bag f i ^ ba^ aCaffer leicht tpeilet: 2. wenn bic gehauenen Quatcr<©teinc nit^t
nur auffen^er mit «SIei; eingcgoffeneneiferneHj^lainmern, fonbern aucft inieenbig mitperpendiculaiCrt
cifemcrt ©pigcn accurat auf cinanbcr gcfcget finb. ^)ot man aber S t e ine ,
bie baS 2Baffer an fic^ }ief;en / unb roeicf) werben, cber nicf)t^ oK bfoffe gebrannte Bieget»
cber a>!aucr>©teine, ifl allerbingg ein gang anbercS fticit ju macfien; unt) ^aftc ic6 einen
«Pfeifer »on gehauenen guten fcfien ©anbjSteinen, ber mit ^ f amme rn unb Sifen roo^I
äufammen gefeget i f l , cor beffer, afS einen con bfoffen Sieaeln, ob biefer ft6on oiennafjl fo
bitf ifl: unb überhaupt fan man fitfe gar feine befliinbige unb ewige S a u e r babei; ocrfpre»
tl)cn, abfonbcrficft rocnn bie Scfen unb ©(^ärffen aucft gebrannte, unb feine©anb<®teine
ober2ßerct>@tii(fe finb; benn obfcftcn ein gebrannter ©tein mit einem Cement, foinSBaf»
fer baucrt, gelcget roirb, fo ifl bennoc® ber ©tein roeicl), unb fan leitet t ) on® a f f c r unbSig
nac^ unb nacS auSgcfrcffen rocrben. «Sei) fo geflalten ©acfeen fommct cg auf bie rechte
erfdimtuig bcr s teinc/ unb bcrenDifpofitioti an, unb ifl ju iibericgen, ob man buritauS
gcSiaucnc unb fefle©anb-©tcine, ober ob man nur aufTenbcrgcftaueneSteine Ijat, unb in;
rocnbig mit Siegeln füttern mug, ober ob allcS burtbgcfjenb^ nur con gebrannten 3iegeln
fei;n foU. axi t einem ^Bcr t : & ifl eine ©ac^e, bie auf baSJudicium beS Saumci f ler^ nac6
©clcgen^eit bc^ Or teS, ©tarcte, Xicffe beS SSSafTerg, unb ©ütc ber©tciHe anfommet.
§• 5 1 - ason benen Pfeilern k t ^riicfen.
§ieroon giebet § c r r Gautier in X X . Sapitcl folgcnben «Scricftt:
„ S i c SJIten gaben ben «Pfeilern oDn benen S rüc f en äu i^rcr S i c f c ben britten Xfxif
„ »oni e r «Beitc bc^ «SogenS, roefcfje ©icte fie juroeilen bis auf bie ^cl f f te bcrfelben ® e i >
„te oergroiTcrten; 6cut äu Xage l;at man gefunbcn, bag biefc ©i t fe 311 grcg, unb fie HtU
„ner angenommen, a K : f f.»on ber ^Scite bcS »ogeii^. 9ä5tEicr bic Sfiten, nocft bie
„gjcucrn, roiffcn raifonbaoon SU geben, unSfo fie SicmsuXogc gefcbcrt roiirbc, bnrffte
',man in eben bcr Slotl) flccfen.,,
roiU eine ^rcigc au fmc i f e t t :
„es" i|l fein SroeifTel, bag bie qjfeifer ber Sn'idEen ni(f)t bicJpelfftc w n bem_^9)?ttuer»
„rocrtf 5tt)ei;er S ö g en tragen, fo auf i^ren ©eitcn liegen) fie 0011 bem oc^lug^otcin an<
„jufaffen. ©0 man bicfe^ gange SWauerrocrtf ciuriffe, unb alfo roicberum sufammcn fe»
'igetc, bag c^cöllig auf bem «Pfeiler fen(f>re(l)tru6en fönte, foroi i rbeman, o!)ncßcf)su
„rounbern, feilen, bag ein «Pfeiler, welcher nur 2 Toifes breit, roelc^c Sr c i t e bcr cicrbtc
^ixi^eil ber 9®cite bc« «SogenS, fo 8 Toi fes beträgt, biefc in eine anbere Sonn gebrachte
„aj jaucr gar nic^t tragen föiine, unb fo man ben qjfeilei'äroar breiter, aber niebrigcr
„machte, biefer notfe roeniger Cafl tragen fönne.,,
„ g g foinmt barauf an, bag man ju finbcn irifTc, roaä bie qsfei'cr iiac6 i^rer Srei>
„tc tragen föniien, unb tragen feilen; roeldjc Sr c i t c an bem Or t , roo ficft bie Sög en ju
„fn'immen anfangen, genommen roirb, ober an bem Or t be^ uicbrigden SJafTcr^, roo
„fie ficiner ifl.„
„ e i n «Pfeiler, beffen Sr c i t c 2 To i f e s , unb roclt^er ju betiben ©eiten 2 Sög en
J a t , bereu S!Bcitc 8 To i f e s , fc oben an bem ©(^lug<©teini Toi fes bitf er , trägt cimgc»
„fejtr 6 mal;l in ber $ ö t x , roa^ er in ber Sr c i t c trägt. S i e Srage ifl, ju roifTen: Ob bie>
„ f e t 'af l , fo man futl)et, auf bcr 5läcl)e bc^ «Pfeiler« 5« «n^' ob man fie noct) oer^
„mei)rcn,cbcr rcrminbcrn fönne, cS)nc eine Scränberung bauen äu bcfnrt^tcn bie Sluf;
Tkwr. tomific. 9} „löfung