5 6 C a p . V I . S S o n î j e u g c p n e U ^ S S û a g e . T a b . X V l .
jugei'ucfet loirö, t a g e^ fc^w^rct rodgct ate Sie SSnarc Ifl. SlK itwii rocite ein Äcrii
»Ott eiiiee ®o(î)<«ptc6e ttiiîgett, Î)a6 fei; einen ©vatt fc^toe^r, itnti (an t)aS ©eroic^t jvfo
rcett atlMjett/ ba® tro^l 2 ober 3 ©van n6tf)i9 fitiS in We 6c()alc ju legen; 6aj)et:o auct)
Set Salcfen nicf)t horizontal fielen tan, foitîiern mit &ec ßcftaale R iittb rufxt
Jinfen auf 6er Sn'ige H , tDcttn mon itun Da^SoIDjÄorn in Die Sctjale JP geieget, fo lege
man nctfe fo oiel anbei- ©en)i(t;t j u , fo lange, bis ber SBalrfen horizontal flef;ct; tsciîn
biefc^ gefc^cjen, fo neunte man ba^ ®olbs jîorn an« ber gßaage, unb lege ttjiebet fo Biel
accurate^ ©cwic^)t a u f , bi^ bie SEBaage roieber biefeit e t a n b etfanget; biefeS legte ©c^
roiçî)t seiget un« ben wagten SnÇnIt beS ÄovnS, bafiei'o auc^ i a i ei'flc fein ovbentlic^ ©e-.
n>i(St fetjn barff, unb oott eineï anbent Materia ober 5ai;6e fet;n fet)n f a n , baf man fit®
nic^t irtet; gut iffS aucft, tsenn matt 5»«/gdjalgen Çat, iit ba« eine baë S5cD>©ctt)i(^)t,
itt baS anbete ba« Äotit unb I;cvnac^et ba« veä)ti ©eroictjt ju legen. § i e r ifl bie SEBaage
c^neSunge gejeic^net; aUeitte eS fan an flatt bere« einSItm angemac^et roevben, bev mit
feinet- e p i ç e / an bem »alcEen weifet, iDie tief e^ mit bem Äont geflanbeit, bamit tttmi
mit bem ©eroic^jt bie SäSaage auc^ fo tief bringet, fonflen ac^tc eS ti^egeit bcr StÇneaigfeit
nicIjteinmaÇlnétSitg; benn Saite bauet, roeitneSmiJglict), ben »ietbtcn î p e i l eine«
SliegcnfglügelS ju wagenj (wie oor einigctt Snljt^en eitt gettiiffci' Mechanicus in offeiit«
Iitt;eit 3citungett fici^ fiil;mte, bevgleic^en SBaage äu cetfei-tigen,) c0 auf biefe Sltt^ gcft^cs
Jien föitte; e^ biettet eine feiere 3ßaagc oorne^mltcft ooi- eineiti, ber auf bec9!eife accurac
'proben äu machen, unb eine ovbentlic^e ^vcbier>3ßaage nebfl ijrcm ©chauffe nicfet mit
(ic() führen fan.
87.
t e f o n & e t t
S5ie eine seigct fit^ Figura V. Tabula XVI . ba A ein s ü f e e n oon » e i n ober guten
betj A mit einem Sapffctt, baran ein flnc^eg ober ®ein c ff an einem ©tifft
teroeglic®, fo oon D E bi« F langer ifl als F G; bei; c ifl ein rutibe^ Xcttcrleitt, fo gro§
fllSeinSucaten, D E aber ein ettra^ erWnerSHanb, ba6, wenn man ben ©ucaten
trauf leget, man folc&en big an biefem 9îanb ntib nie^jt treitcr ft^ieben f a n ; bas' hinter«
2j)cil EG iß alfo f(§n«Jr, bag ein rcc^t wic()tigev Sucaten erfl foltÇe^ aus feiner 9iuf;e
bringet, fonflen eä flets auf bem Slnfag h aufrufet.
S a « Sîornebmfle ift, bag eS atn ©tifft F rec^t gangbar, unb nic&t e^e fippet, BIß
ein wicfttiger Sucaten fommet. & mug aber folcf)eS su erhalten, ber ©tifft ober bie
SIAfe etwas ^ober, aK ba« Centrum gravitatis, fleben, wiber bie Sîatur ber anbent
gßaagen, ba e« allemabl sum wenigflen mit fol(^)en glei^^, ober beffer etwa« barunter
flehen mu g , wie 36. ju feÇen.
88.
S i e anber« Slrt^ ifl jroar in 'ber jg)aupt>Slbfic|t ber erden gleic®, aber alfo eingerichtet,
t a g mon folc^e bequem beç fic^ fiibren unb äufammen legen foit, wie Figura VI. tei; M ju
feOett, oben borüber aber ftebet bie SäSaage aufgedcHet.äum abwögen. Sa erfilicl) ABC
ein etwa« breite« asiec^, fo bei; B C ein Charnier bat, in weWen ein anber iglecl) D
beweglich, biefe« bot bei; E ouc^ ein Charnier, unb mit foW;en ba«a5lecl) F, fo 6ei; G
wieber mit einem Charnier »erfeben ifl, nebfl bem SSIecf) H, fb bie ©tü^e abgiebet, bar^
auf bas bintere ZIÄL be« Söfllcfen« K rubet, an bem Charnier E L Iß jugleict) bie Slcbfe
ober ©tifft »om SSalcfen I K befefliget, bet; A bat bas ïBlecfe B G A einen etwa«
crf;o<
C a p . v i . S g p i i u n t c i f c ^ i e b e n e n g s a a g e n . T a b . x v r . 57
erhobenen DJanb, bomit bo«»Ied) f nebtl bent aSoMen m anflammen fan." i ifl tDie--
berum ber Xeller jun» Sucaten.
SDîon fon ouf biefer ®oagc fonfl feine onbere ©titcf wägen, al« worauf e« einge^
richtet, e« fei; benn, bog man jwifcften K unb L ein ©cwirfjte madxe, welche« gefdjobeii
werben fiänte noeft gewiffen abtbeiluiigen, fo gor letcf)te ju erlangen.
3cb bin tjcn einem mebr al« bunbert-- übrigen gjîann »or etlitjjen bretjgig fahren
oergcbert worben,bag bie ungewiffcnbafften S!)îiniç>S3etfâlf(I)er, welche bo« gute unb fcbrocbre
@clbau«gelcfcnunbfordiret, alsbennctngefcbmcieet, e« mit einer folcben 9Baage v m i d m ,
unb bteSrofcben, ober aucbgróffere unb Heinere sBîûiiçe, welcfee gefippet, inbemXiegel go
wippet. S a b e r o man folcbe bie Äipper unb TBipper genennet, ©olcben fiänte leb leicl)te
»ei;fatt geben, weil itb einige 3abte jUDorbero in einer gewifien ©tabt bet; einemÄonff^
monn oucft bergleitbcn gefe{)en,5er mid; offter« erfucbte, weil icl)t)ct;ibm int .Çaufeiogirte,
Soppel<©rofcf)eit auf foldje Slrtb, mir felbiger Seitju ivas Sttbe, unniiffeitb, ousjuwippen, bie
er fo fort, wieicbbmtacberfabren, nacbCeipjig gefenbet.
©ne folcbe 9ßaage bienet fcbnctt bomit ju wägen, olleine, wenn ©ttirfe fommen, welche
3u leichte, mtiffen folche a parte ouf einer anbern ©olbsSlBoage au«wogcn werben.
5. 89.
€ in e t ) C ( { i i e m e @ o l b ' 3 ß a ö e m i t e i n f t n e i n i ^ e n O e i D i d ^ t c ,
o u f Di e i f e k t } fic^ ä " f ü l i r e n , b t e n d d ) .
©ie flettet fich Figura VII. Tabula XVI . bot, uub i|l Ol« eine anbere gleicharmige
SaSooge, hat aber nur eine 2öaag>©chale /l, unb an bem Slrm, ber burchau« owi ciner^
let; Sitte, ift eiii©egen!©ewid)t, fo nach gettJiffcn attbeilungen auf bcntglrm, noch SSefîtt»
buitg ber3)iim|e, fan bin unb ber gcfcboben werben.
e « foit auch auf bie îirtb, wie Figura IV. ba« ©ewicht N gemachet, unb mit ber
©telliSchroube o fctl gcftcllct werben.
S i e S B a a ^ e m ^ t m C a î î î n i , f o n i c l ) t n u r m © e ^
f o n b e v n a u c ^ b e n g o n l e n S ß c t t O t t t a c i p p a t n c n
S B o a r e a n j c i g e t .
©ie seiget geh Tabula x v n . Figura l.
„ ©tcfcê 3n(îvument ift eine ©o t t u n g »on einer S n a f l , welche .^ervCaiTini
„ cffunben, ©olc^e oe a a g e bejîe^et a u ê einet; glcicfem ©tan,ijeit, b i e a l e c i n î P a a a -
„ SBalrfc in becacftfe J in einem g l e i t e n @croiri)t ^ónjiet, imb irirb biefe ©taiifle
„ in jTOei) aierme, wie bet) benen gemeinen SBa o q e n , eiiiget^eilet ; € t n jebev »ou
„ biefcn gieirmcn roipb in j(Ieic[)c î ^ t i l e , noclbcm bie Sange beé 3iiftvunientê iff,
„ einget^eifet, ba bei; Slnfang beo bent f u n c t , roo bie S S a a g e in iileicfietn ®croicf;t
„ iMe t , angefangen, unb bie ï ^ e i l img gegen bic p c c o €iibe ^iiious bci) i . unb 2.
„ unb fo fort, genommen roirb.
„ ®c v S(ïu0 »on biefcr ®a a c i e i|ï, ba^ man baé ©croicht, unb jugleicb ben ÏJreig
„ berSßaareii crforfc[)en móge. ®c n n man fict) blrfer g ß a a g e , um bie SfBaareit
„ p magen, bebienen mitt, mu 6 man an einem Slrm bev SBa o g e ein mit 4. bescicö-
Tk-atr. Static. qj „ netc«