
48 Cap.iv. « B o n T a b . i x .
a u s 0îotfi gebrauchen mu g , roil nôthig fcçn öcn S e g e n flach aber hefte breiter ju machen,
bamit haS ^SJaffer jroar i m S a n h e tjerfincEen unhabfauf fen, aber f larcfe ^I a 6 « 9 î e g e n unî>
SSÎaffer felcheS nicht fo Jeichte in bie ©raben fpûhien f an.
2)ierbtenS thut ma n beffer, bag ma n wenn eine©t raf fe h o ^ mu g aufge fûhr c t werben,
fofcheS nicht a u f einmah(oer r id>ten, fonbern erf l eine Sei t lang be f ahr enl a f f e , (boch nicht
wann eS anberS möglich, bet; naf fem 3 ß e t t e r ) roeil baburch eS roohltn ber@let fe ha r t roirb,
Aber roeil folcheS aufS neue roieber mu g angefitttet roerben, fo bleibet eS bemioch »n ber@lei f 6
locfer, u n b arbei tet hernacher 38a f f e r unb 9î ab nur bf f î o tieffer unb f lar c f e r .
§itnfftenS, mu g ma n , roetm eS t i e f ©leigtnachenroi l , mi t bem «inha c f en ober ©nf i i t »
len nicht a l jul ange roarten, auch folcheS roieber recht berb f i iaen. S(m beflen roâre eS, roenn
man folcheS fo glei^th «i i t einem guten berben Äi e g auSf i iKete; benn biefer roiirbe eS t)iel beffer
unb b e rb e rmadj en, alS bie locf ere ( ï rbe , welche hinein gebracht rcirb, babeç auch überbi g
viel Sei t «nb Äof l en ä« me n a g i v e n .
75-
5Beil auch aBe bergleichen Sfrbeit bennoch StnfangS locfer i f l , bag ber «Hegen fîdh fehr ge«
fchroinbe eitijiehet «nb alleS roieber SWuug^roeich machet, auch bi e9î âbe r fo gleich roieber tieff
einfchneiben, fo hielte ich baoor , eS foflte gwt e S i e n f l e thun, roenn ma n eine recht f larcfe unb
fchroehre eiferne SKa l ç e anfchaffte, roelehe j um rcenigflen n ober mehr Ze n t n e r rcäge, unb
nach bem (Erbhatfen baS ©leig i iberroalete; benn baburch i»«rbe nicht n u r atleS recht berb
«nb glat t , unb fönte rceber 3 S a f f e r noch 9î f lb fo leichte ttieör einbvingett. Ob fchon eine ber«
gleichen ®a l $ e auch an bie 30 biS 40 î h a l e r fei len folte, f e l a n fie hingegen 50 uttb mehr
3 a h r e gebrauchet «nb ciete S o f i en crfpahret , au^h hinf " " f f t i g fe gleich bie neu - auffgefchütteten
SBege l'iberroâlçet unb berb gemachet roerben, b a g f o i w l berSîegenalSSCBagen fie nicht fo g a r
leichte rcieber heben fönte.
76.
9îac^rf c^t m \ einer eifernen straffen ^
Sergleichen Ta b u l a X. F i g ura I. oorgeHelfct.
e s mug eine folche SBalÇe srcarhoch, aber nur fchmal feyn, mit einem ©e^ette «nb
Seichfei tjerfehen, bag man jroet) ober mehr "îJferbe oorfpannen fan. 3ßann bergleichen
Sßa l g c 2 gug breit unb im Diameter auch 2 5ug, börffte ge ohngefahr an purem (Eifen
ctliche 30 Sentner roägen, bie aber auf etliche 60 9?thl. betragen roitrbe. SlHetne eS ftnb
I i gug fchon genug.
77.
©OH aber eine folche ©t raf i e gepfliaflert roerben, fo hat «tan fich 5« hüt en, bag mat t
biefeS ja nicht fo gleich auf baS neu«aufgefchiittete Canb thue , fonbern erfllich foJcheS einen
^ e r b f l unb SKint e r t'iber ruhen unb fîch fegen, auch m eS fet;n f a n , er|l berb fahr en ober
roalçen laffe, unb jroar je fchlechter unb je mehr ber l o f enS r b e i f l , je mehr hat ma n ftch Sei t
3 u nehmen; benn bie ©teine fönnen ber Ca f l alleine nicht roiberflehen, roenn ber ©r u n b
wicht gut , abfonbertich roenn baS qj f l a f l e r oon «einen runben Ä^iefelfleinen i f l , ba hingegen
bic groffen breiten unb flachen 2»ruch«©tcine beffere S i e n f l e t h « n , «nb a « ^ a « f einem
tpeichen asoben, rccgen ihreS breiten @r«nbeS, fo leicht geh nicht fencfen.
§• 78.
^ü) bm ^jïojïei: i|i nun mtha wo^l in Oßai^t au nehmen :
Ql'p
C a p j v . SSonS^cffftung&écgçgffen. Tab. IX 49
erfllich, bag je flcincr bic ©teine, je runber ber Sogen j« machen,rocTfolchelcToief
letzter ttt emanber geben, unb ber 2Beg bieDîunbuttg jum Slblauff beS ^BafferSoerliehret
Stirn anbern, bag an benen Seiten groffe ©teineober rocnigflcttS bic aHergröllcn auS«
èclcfen roerben, bamit bicfelbigen gnugfamen SBiberflanb thun» bag fich ber Sogen nidit
auScinanber geben fan, «nb ber gröfle gSiberflanb geh ftnbct> roo b;c 9î4ber gehen unb bie
grofl« eafl tfl. p ahero ber ©teinfeger, trenn er nicht gcmtgfame greffe ©teilte hat, bennoeb
bte gröften auSlefen, bief leinen aber in ber gjîitte behalten foB, roic figura VII V l l l IX fo^
(hcS auf ber IX. T a b . ju fehen, ba auf bei;ben Seiten bep bic groffen ©teinc unb iiî
bcr glitten bie ficinflen enthalten finb. Sahero hat man roohl auf bie ©teinfeßer Std)t M
geben, abfonberlid) roenn gebaS©ebi«g tiaeh ber 9îuthe haben, ba fuchen fie nur oiel /u L
legen, forgen aber nicht, roie lange eS beflehen f a n, unb gehet bahero roaSman burchS^Jee«
bwgen erhalt? geben mahl rcieber oerlohreit,
79-
Dbfchen mein Sjorfag nicht i ^ , eine oölligc Sfnleituitg j« Scfferung ber Straffen m
matten, fonbern fo[d)eSbiS auf einem anbern Xheif/ in roelchcm in fpccle oon guhrioercfe
hanbeln tot«, ju oerfpahren, foroiübetmochetlidje giguren, auf roaS Slrth bic©traffenan«
îulcgcn,hictbcç)fegcn, unb biefeS Ta b ul a IX. ba F i g ura VII. C C unb D ü mm
©raoen ober ':Berttcffunâcn/ barauö bcJé £anb genommen, b e nSBc g i n b e r k i t «
^ ^ crhol)cn, a b « wrne ^mltcb b a r j u bienen, bag bie SBaffcr öom !Keaen unb
e c b nc e üon ber @traffe barein faKen unb fiel) abfuhren fönnen. SaÜero mitattcr
Sorgfalt bahin ätt fehen, bag fie genugfam ©efäll haben, «nbbieSKaffer nicht flehen bleiben.
^ J f tfl bte ©trafTe nach einem eircel« Sogen aufgefchuttet unb gepflaflert, ba an benen
nen ©etten ^ ^ bie gröflen unb gegen bic SDÎitten B B immer bie fleimfien ©teine xti
behalten finb, roeil bic 3!0agen«9îâber mehr SBiberflanb brauchen «IS bie SKitten» roo
es lebig ifl,
5. 80.
QBeit aber ber ©raben C hier fehr feichte, unb bic Dîanb« ©teine bct) ^fchon in fei-
Ben SU flehen fomtnen, alfo, bag fie burd) 2ßaffer gar leid)te fönnen locfer roerben, fo ifl biefeS
eben nid)t biebeflcunb beflanbigfle Slrth, «nb ifl bahero bejfer, roetm bie ©teine «n b ^ e a
ctroaS höher alS bic ©raben s« liegen fommen, bergleichen Fig ura Vl l l . ju fehen, b a ^ ber
©raben ober Sibfall. B ein Slbfatt ober Sa t îmt , etroaS flach ablauffcnb. C D bic erfie
9îeihc flarcfc Quater-©teine. £ b i e gJîitte beS SßegeS. i ^ ^ fferbc. i / f e t t c i t '
barüber ©anb unb ^ieg SWba lieget bcr ©raben A um ein gut Xhetl tieffer als bie ©tei«
ne C Z?, «nb bahero fan a«ch baS 2ßaf|er eher auf bem erbrcich F unb ©anb H abfei«
gen, fich in ben ©raben sichett unb ablauffcit.
S o ^ mug matt bemuhet fet;rt bie gröflen ©teine anS «nbc su bringen, auch roenrt
fein folcher Samtn roie B ift, fan gelaffen roerben, mug man entroeber eine jiemliehc
Quantität ©teine, roie Fig ura IX. bct) .^f anjeiget, fehittten, bag baS ^anb unb ©teine
B gertugfatnen SKiberflanb ftnbet.
Ober es mug eine fchrcgc gjîaucr, roie F i g ura X. bet) A B abbilbet, auffgefnßret
roerben, aber aud) genugfame ©chregc unb ©tärcfe haben. Ober bte ©traffe mug roenig
Sogen befommen, fonbern oielnwhr siemlich flach falten. Ober nur in gerabet t'inie, roie
A C anlaujfcn.
©inb feine ©teine oorhanben, m«g eS mit einem 9jofl A B gefchehett/ Uiib enté g««
tc ©ehroelle oorgeleget roerben, roic Fig ura XI . jeiget.
Theatr. Aiacbin, ^ ^^^