
Cap. II. »om Ulfpruitg ber Dueaen. Tab. r.
Í)afncí=5:i)jn ^at, reo erbwicft mc()t fo feierte gcftic^ret, jcigctc«aué BertorgeiKOticr«
leu. «i» {»Atter, tieffcr uní) ftflcv @i-unb gicbe &ic kfi«iitii(!|leii unt) kffcii QiicKen uní)
?S5affer. QucKeit 6ie con unten auf foninieit, seigcn ein 6e(í«ni)i3e¿ 9Bíiffci- an, Íiarnaí^
foIftmonWttig tiefet graten, í)a§ man SenUrfpruni! ber Quelle erreidjet. S!8o imSlnfang
beg ¡Sommerg «eine gjíúfiein §aufFen<meife auf. unb afcUeigen ober fpiclen,»« foli aucí) Waf>
ferfetjn. »ergigteDetter anbctC!Burgc(,aucl)roo&linber§i5f)e,pa6enbie-:bc({en unb gefun-.
Dellen SKaffer unb Queßen. Sic ®erge, fo mitigdunien unb (Stög biete 6ewac()fen, geben
mejir Hoffnung ä«m SKaffet aK bie faxten unb unfruchtbaren.
>3.
Experimente, I n d i e n iinD l i ' u n nm ^iifií'ní)cn.
Paxanms im gcI& Sau Conftantini Lib. I. cap. 3. faget, bic 6e(íc j?un|ì Stunnett
äu ftiiben fei; biefe: SSan mac^e eine ©rube 6ei> 3 ©rcn tief, h (befe^et Figura III
TahJa I. in Profi!) fege cin brcyctn @ef<í)irr s, fo wie eine §aí6e ^ugetformiret, ober auc§
ein anbet ©cfct)itt, ató einen glafürtcn Xopff, (hinein, unb wenn bic ©onnc untergehet, fo
beftreiche man m ©eftijirt inroenbig mit Def, unb nehme einer ^anb grog reine tnxíenc
Saum aBoKe, unb mache ein f(einc¿@tciníein mitten in bie ®clie, hange folcheS in bai (Sc«
fchirr, ober mache es mit iffiadjs fefle, bag eS nicht herauf fatte, benn flütjct baé®efagum
in bie ®rubc, uiib becfet aisbcnn bie ©tube tieff mit ffrbreich roieber ju, unb toffet eg bic
Stacht líberaifoffchen,morgen«t)orber©ortiienSlufgangentbccEetbai®efchitt,i)Í bic 28oíí
(e fo naf.bagftettopffelt, fo i|íba¿ iJßaffer nahe, fcheinet es aber alleine feucht 5ufet;n, fo lieget
ba0 2öaffet tieff, bleibet^ ttocfen, fo ift gat nichts äU thun.
rathet man foli eilten neuen Xopff, i)cr trocten, aber ungebrannt, in bic
©rube fegen, roenn er früh morgend jerfaiten, fei) man flehet. Item, man foK eine brennem
be Campe mit Del htneinfegeit, i|l fie ausgeíófchet, unb hat noch biet Dc(, fc tfi gSaffet
BOthaiibeii.
üermííteííi einer k n i diiferlic&en ffinfeßen m ^ fo ge^
nannten magnetifiifn SBaffi-r^Síateí Brunnen ju fud&en.
bcfchceibct fcfche lúrchems in feinem Mundo fubterraneo Lib. V. p. tn. 245. uní
faget, man foK ani einem i)o(| fo eine Sympathie mit bem SSJaffer hat, (weichet Sitcrt»
ober 3Bei)ben fei;n fa;i,) einen -pfeii, Figura FI. Tabula I. C. B, fafi roic eine Magnetgtabel
mad)cn, boch a(fo, ba§ bai eine Jheit t)on einet anbern Sltt recht ttocfenen
mg eiaud» fei), gemacht roetbe, bas anbete 6tii(f J B aber »on grinien eilctniobei;
2Bei;bcn<§oIg, wciche bei;be ©ti'icfc in ber SKitte ein metadeneS Lütgen haben, uní»
barauf auf einen fchatffen ©tifft accurat horizontal fteheii, barunter fan eine Heine Stellage,
auf tBeld;er bie Siabel ruhet, gemachet roerben.
Ser ©ehrttiiep ift Wefer:
®o(ret ihr ttiffen, 06 an einem Drt Quellen ober aCafTer^Stbern oetbotgen liegen, fo
traget euer inilrument feht ftiihe »or ber ©onnen Aufgang an benjenigen Drt, unb feget
e¿ bahin auf bie ®tbe, unb nach etlichen ©tunben fd)auet roiebet ju, hat fidj bai naffeobec
eaetnc ©ti'icf nach h« (?rbe geneiget, fo ifl geroif 2ßaffet »orhanben, weil biefe« i>o(g eine
Sympathie mit bcm 3Ba|Tet hat, unb fold)ei begierig nach ftch Jichet. SRcch Stiffet Wirt»
tet Effèa fci)n, tpenn iht bie 0iabet mit SHSole ummiiibet,
SSct)
Cap.ll. gomtirfprung&erpneffcn. Tab.l. 13
»ei; bicfet Figur hat Kirclms itoch ciiK anbete, fo hier mit D gejeichiiet, gcftclict^
tibet ohne (Stflährung. 3d) »i« a6cr meine ©ebancfen hicroon, unb wie id) folche SJiaÖef
machen roolte, beyfegen. 3ienilid), id) würbe eine «eine Äugel, ober fonfi ein Hein ©tncfiicn
^olg nehmen, aK E, auf tebet©eite ein iiod) hinburch bohren, uiib bie bci;bcnß6!eer ,.1,.
giabcl hinein fietfen. gemer iiberi ereug eine DJeh^Dlabel, a\ß eine S(d)fe, wie an einer
2Baagc, burd)fioffen, unb auf eine ©abel legen, ( wie hier bei Krckri gui bey D.) oben
bariiber »olte ich einen Sccfel madieii, reibet ben Jhau, ber gemeiniglich früh häuffig fället;
wenn biefei ftchalfo bc(?nbct, fo ift ei barum curieux, weil bai ohnebem iiaffe unb oollet
SKalTer flchenbe iiolg noch mehr SBaffer an fich stehet unb fdjwehret wirb, hingegen bai
ttocfne, fo bai Raffet eher annehmen fönte, bennod) leichte bleibet.
®ie hefte unb heftdiibioftc gctt ©nimt^Quedcit jn jinbeit, ift -511 enhe be«
©ommevs uiib Sfiifang beé .^erhfté, iteim bic erbe auigettocfnct unb feine Seud)tigi
feit Don ©d)nec ober langwierigen Siegen oothanben, unb biefe QucKeii, bie alibenn ge«
funbeii werben, fiiib mchrentheili »or belianbig jii halten.
- ®he man eine Quelie will faiTen, mug man jiioorhero wohl prüfen, ob fie baiiethafft
ober nicht; ©ne beflàiibigeQuelle flicfl mehventhctl« im Slnfange fadjte, mehret fid) unb
tieibet alibenn in einem SUJcfen. item, wenn bic SSaffet < Ärduter im bntren ©omnier
unb §ige ftifch, frech «"h hicte grünen, ifii cin geichen einet befianbigen Quelle.
Ho n I 'Dkr ®íeí)^'Brunnen.
f com -0ei-nu«jie&eii alfo fleiiennct, fiitb, ba mait
ttcffe «ocher Dbci- echachte 111 bie Srbe nioftet, adbn Gaffer m fiiibeii & be
fommen abet biefe SBtunnen ihr <3Baffcr theili »011 gemiffeii ^BJaffer-. SIbern, bic son bet
^Ohe ober auch nur oon bet Jladjc felbiget©egcnb fommen, unb cntwcbcr in Sclg<9{igen
«bcrSlüfften, ober aud) nur 0011 fetten ober eeimfottlauffen, unb fold)eSibern geben meiy,
renthcili bie fdjönfien unb bcHen »runnen, jumahl wenn fie fiarcE fei)n, bergleichen QucU
Jen ober SSrunnen finb mehr an bencn «crgen ju hoffen, ali in ber «Ebene, ei finb abec
folche »runnen an, n(icrmühfani(icn unb fchwchrelicn ju finben, unb müffen alle obaiige«
aeigtc g)?ittel angeweiibet werben. w»
Sic «'•«''"C"'fo im gang ebenen unb flachen Canbc liegen, haben feiten betgleidjeit
Quel cn abfonber ich, wem. fie anem©trohm,«ceobetXeiche nahe finb,unb juoomS
©anb i^i, foiibetn bie 9®a|Tet, fo fichau bem©tu^
unb erfnllcn bas&ch; Sannenhero fmbbiei5runnenim©anbe,foniiteineni©tro!)mobet
onbcrngrogcii SBaffcr horizontal unb nahe f}chen,fafi nid)t ju etfd)6pffen,5umahlen wenn
lie etwas weit fepii. Unb^bfoU-hciSrunnenmitbemStrohm cine®emeinfchafft haben weifet,
wenn felbc mit bcm »trohm wad)fen unb fallen; wie id) benn gcfehen, bag beraleid)ert
mitSSrunnen gefdjchen, fo wohl ein<big swei;hunbcrt©chtiti oomStrohm entfernet gcwcfeii,
unb biefe aSruinien.iJBaffct nennet man @nmt)-®(iffer. ©chen nun folche ®aiTei;
burch einen reinen unb 6:ti;)lallcncn@anb, fo fönnen fie nidit unrein noch ungefunb fei n
uiib aroat )c mehr ber sörunnen gefchöpffet wirb, je beffet bai iSaffcr iff.
§. 16.
Sri^eil 0on Der ®ute Der Brunnen 011^ Der €rDe.
SieSBrunneiirSDiciliet uttheilen »on ber Quellen »cfdiaffenheit aui bcmStunb bet