
16 ©«8 t)ier^te£«p^teI, Doit öeiienöJcljvcn. 17
I.
© a H V . K a p i t e l ,
^ m D e n e n 3 ö e ^ v e n .
I V i n We & t i f l gleicfefam ein im CSSoffre bcfcftigt« ® «m m »on St e in e n olec
1 ? ÖDle, eecmit tclfl beffm ein ffieffcnDet: e t t c öm aiifaeSammet, Dag et fioljet unB
tief ferwirt , unD feinen CauffD»cc() einen Sabei) äcmadjten (öcaben, n»ct> einet
Sieben g J ^ S " g j f j „ n »cn einem ätcffen ©t t c f im ein SP!(i6fc®ra6cn foH abgeleitet
tBecben, fiHBitCnicfctfüwe! S o f t e r t)om©t tof tm hinein lanffen, «16 mannö t lji a lj a t ; bannem
feero tintcbCetfllei^ien 3Bet)ce dffterä alle« CHSaffer i n Die © ^ e n gebraAt loi t b; eä «iebt obec
Serftlben hauptfäSlicft jwenetlei) Sit t en, nemlicf) Slufjicbe.-aBefire unb Uebetfatt'SBeljre.
«. g. ® a 6 n u n i e i aiif tie tje<QBcli t ä eigentlictje Conf truf tion anlange t , fo be|lel)et
folctieS au6 einem Äeerb unb glutftiSBette. S e t öeerD toitb auf eben beväleicfjen S t t , i r i e
bentn Bt unb'SBe t c t e Tab. i v . gejeigct wctben, erbauet; Ijinter ben §e e t b fommt baS glu t l j'
SSette e-Tab. V. Fig. 3. biefeS » i t b 6 bis « Sl l e n lang gemat tet, bamit baä betabfcbieffenbe
' • JBaffct nicht fegleit^ an ben gacfeiSBaume k nieCetfaUet, unb felbigen fammt ben Sectb»
«ßfdblen umerwäfcfcet, fonbern feinen abfdjug bei) M'ibec baS glutf) < Se t t e ncl)mcn muß.
a u f ben ga c f )<®aum f imn i t ba« ®t ieg>3Bc t c f w ^rp- ^ Hg. 4. j u (leben, unb werben bie
dufietflen @ t i c6<e aul cn ? unb w mi t ben e e t ) t>®anb e n k w unb k i cbcnfalK, wie bei)
i em ©r n n b . ^ e t r f geleitet werben, »etbunben. 3 ( 1 bet glu6 fel)t breit, i a i j ein fDltt) groß
Cffieftc, wie unfer 9!ig »crfleae t, erfctbert wi rb , fo mfiffen 3Wifd)en bie bei)ben an ben Uf ern
aefeßte ©t i c ß j©ä u l e n w unb i ng. 4. noct) anbete j u ffeljen f ommcn, unb pfleget ma n
«emcinit tliÄ vicn »- in bet ^Beite nacfe 7 ober 8 «ffen bie anbete ©r i c g .©a u l c l j u fegen, bann
Biebtit tc m nac^ eben bet ®c i t e , neben biefe bie »ietbte n , unbäwarfD, bag nur ein ect)ue<
SBretPot benben fleljen f a n , u. f w. jwi fA e n w l unb l m fommen jwei) 6c e ;95f i;|i e n o gu
ßelien, biefe werben mi t b cm®p a n n>9!i e 8 c l /» e t b n n b e n , bamit ma n bie ©c f )u? . «r e t e t y
nad) »e li e b en einfcgen, unb wiebet IjetauS nehmen f a n; getner foll ma n bmtet bie ^ppe f t
fteknben @ri c e>©dul e n « unb n bret) 9>faf)le ^ Kg. 5. (iPlTen, auf foltfee bie 3o A.-©tHCf c
i Icaen, unb im SPIittel bet ©r i e f >©aul en m unb n einjapffen, bamit ba« ©rieß.-QBerif bem
©ruc f e beä caSafferS wiberf t ekn möge, unb bicfeä tftut ma n aud) auf bem Jpeecb, wenn ma n
bie ©r i e 6 '©ä i i l e n m unb n glticfcfam an bie 3 o d >'®t i i c f e ' mi t ©i t w a l b e n . «f djwf a g t e n
Sapf f en, an[)änget obec «ncfert; übet biefe 3o4>c t wirb enblid) We ©cfeug-aSrucfe « gelegct,
O e t t e rn, wo baS Canb
niebti«, unb bie glölTe wenig ©efäße fjaben: S e nn man auf foldjem Srbreicfe fliiffenbe Qßaffet
aemeiniglicfe fo fpannet ober bämmet, baf, Re bei) nal)e ben Ufern bes CanbeS glcid) SMlcbett
Fommen; bamit nun bei) anwad'feiiben®aficrn ba« baran liegenbe Canb, alä Selber, ®i f fen,
ßclee t , unbbergleidjen, nidjt fo Ieid)tübctfct)wcmmct unb etfäuifet werben fönnen, fo bauet
mon ein betgleidten 3Bc6r, welcfceß aud) gar gute Sienfle t[)iit, magen mtm ben gacfe.Saum
beirelbigenfo ticffäulegenpfleget, aläbeä gluffeS ©riinb obe^intetegIac(iei|, fo Ijod) mm
bet gt i l l aufgebammet werben fan, (welcfceäbiitcb ^fllffe b e t ® a M
wi rb , ; fo 6od> mfifien bie 6d)u?;SBtctet gemattet, unb auf ben gad) . -»aum getoet fenn;
biefe ftoenbennnad)9>roportionbeganwad)fenbcn3Bairet6, wenig unbpiel, r.a^bem ftd)
bet glug gefd)winbe ober langfam etgteifet, angesogen werben, » ob » « * to gliig fo lange
in feinen Ufern erhalten wirb, biß enblid) bas ®a f l c r ftd), fo ergieflet,. baß e6 aud) bas fiaub
()betfd)wemmen wutbe, wenn glei(<) fein QBeftt ober aKuftle attba wate.
3Son p l ^ e r n t n Ue6crfall=5ajc^rcn.
5. gctnet werben bie ffljefete.aud) fo angeleget, baß ade« fibrigeCBafTer übet biefelbcn
hinweg fci)te|enfM.^^j ®tbauung unb SSefchaffenljeit fcat feine weifWtifftige «rjeblung
jiötfitg, na(t)bem bas aufjietie.QBeht umftänblic& befcbcieben werben: Siefeä be(lel)et nun
fluSb?mWtb, gad) = a5aum, glutft<»ette unb
tootigen W e Tab. V. baS © r i e ß ® e t c f » ^ y ? Kg. 4. teeg laffet, fo ftettet felb^et em
U<betfaa.-®ef)r »ot, nad) weld)en man ben öeetb, ba« glutb-SSette, unb e e l ) t < »mt e ,
wicbet)bem©tunb.QBetetunbS(ufjiehe'®cI)taelehtetwotben, befefiiaen fan, foiflBeftheften
wasmanpctlanaet. ^ ^
7. SOiefe 8(tt bet SBeljt e lalfen fid) bei) bergigten Canben, ober wo baä ®a ( f e t i n
hoben Ufern gel)et, am fftglitbften anbringen; ma n Knbet fte auch bei) mantften aKi'iWen im
flad)en Canöe, unb bienen fie Potnemitth b a rm, baß, wenn bet untere snad)bat bem obem
baä ®a ) f e t j i i Ijotfe häl t , ober in bie ®a iTe t '9 { ä b e t treiben w i l l , fo wirb es bnrd) biefe SQäefttc
vctl)inbert, »peil eS feinen SIbfall ftber biefelbigen nehmen f an.
SSpii ftdnernen a s c ^ tm.
i 8. ^»ietpon hat bet beröhmte Eeupclb in feinem Hydrotechnico auäffifirlich gchanbelt,
nnb jwat heitfet es nad) feinen eigenen SBotten: „Setgleidjen ftnbet man fowohl in flieffenben
„aBaffcrn, als ©tabt • ©raben. 3ene werben jum Uebetfall bes überffftiiigen CHJafierä
„gebraud^ct; 3n®t abt i©t äben aber bienenfold)e aBefjte, wenn fie allju abhängig fepn,
„baß, ba an hohen Orten fein aSafTer fei)n fan, foIiheS bamit auftubammen, beSwegen eS
„auch obenfd)rttjfgemad)t wirb, baß nicmanbbatfibergehen fan. ©ncytraotbinairSfcmpel,
„pi^n gewaltiger $6he, ftnbet man im ©raben hinter bet gt'ic(llichen Meftben^ ju Salfcl. ®i e
„SScflhreibung unb Figur ifl genommen aus Sbam grci)tags ÄriegS>SSau'Äun(l pag. 220.
„weld)e wegen untcrfd)icb!ichen guten anweifungen imb snad)richten Pon 3Bott ju ® o r t
„hiebet gefeeet, weil fonfl wenige was tid)tiges bapoii gefchrieben. © i e Figur tft in unfcrm
UJcrcEc Tab. VI. «bcopitet, feine tPoute lauten «Ifo:
„ 3 um 9?äumenbes gunbamentsfoff nid)t (ibetso. ©d)nhlang (woht abet fan man
„weniger nehmen) auf einmahlPotgencmmenunb gegraben wcrben,-bamit baS gunbament
„beflobc|H'r3Hetfd)6pffenfei); benn wenn man eine lange Cinie auSleeten unb auSwerffen
„weite, würbe baSgunbamentbifeäuerhebenfepn, unb beSwcgen am QBercfe »ielSerhim
„beningpeturflichen. SS foli aber bie gange SÖreite suniahl ausgegtoben werben, nemlict»
„wie breit bet 9!cfl werben foK, unb wie biefe man bas ©einduete anjulegen willensfti), fo
„ muß aud) auf atten ©citen herum bei) 4 ©chiih ©patiiim gelaffen werben, bamit man bas
„©efd)6pff<®etcf bareinfegenfan, unbsum ticffflen in baS gunbament j u fommen; foleheS
„aber fan befle beffer gerd)ehen, ba man wenigem ober filitern ^Jlag nnb K a um por fleh
„ nimmt , wie erfl gemelbet. SJJan muß and), weil man bie Duellen räumet, fletig unB
„gcfitwinbf^opifcn. ®a S gemeinfle ifl mit $anb^©d)6pffen; aber bie gehencften SJJiebef
„l(inbird)en ©d)bpffen, fenftenSOteßbacfengenannt, fiiibbeffct, bennfiefcf)6ptyenmehrQBat]er,
„ unb mib leidjtet ju regieren, aud) gefdiwinb, wo mans begehret, anäutid)ten. SBann c5 ein
„gliif^lein babct) hat, fan man gefd)Winb mit einem iMatfa)/9iab ein «pempiOBercf anrichten,
„ba g^ffeUnfoffen jii erfparen iinb, bergleidien einS ju Ulm gewefen, ba jum gunbament
„beS SBthrcS jwifdjen ber SJleichainb QäSalcf.-haftet) feht tieff, ja bis unter bie lebcnbigen
„ Söriinnen. Quellen i|l gcraiimet werben. 3 n bie SSBafTet aber unb Quellen muffen Stippen
„ober Samnie gcm.idjet unb fiirgefdjlagen werben, unb bann baraiif bas ©efd)6pff<gBcrcf
„eingerid)tet; aber an neuen ©ebäuben barff es nid)t fepn; benn man muß allejeit fo fehtPieJ
„ S-rbe liegen laffeii, baßmanfeld)t6Pettithtenfan. QBenn alfo tieff genug geräuniet, unbbec
„ »eben geebnet ifl, fo werben bie 5unbamenti9>fähle «on guten <Stlen<obet gichen^fiel«
„eingefiWagen, welAe nad)berSdrte beS Sobensgenemmenwerben; benn äu einem harten
„imöfeftenSobcn, bet mit Sieß ober ©ti'ien lieget, muffen bie Q^fdhle ehngefdht 6 bis 7
„©duih lang fei)n, unb unten mit eifetnen ©pigen, fo man © ^ n h nennet, befcblagen
„werben.
„Sunt Iccfern unb fumpfigten Seben aber mfiffen ^Jfdhle auf l o , n , unb mehr Schuh
„ lang, unb in Diametro nad) 1)toportien lo ober 12 Seil biefefet)n, wotnadfimanempftrtbet,
„ baß dn Sobrn bid)t ober lecter ifl, batnach werben bie 93fdhle furg ober lang genommen, aui$
„feilen felfhe 9>fdhle bet ©djnut nad) gerabe, unb ein paar @d)uhe Pon einanber eingefiilagen
„ werben, baß iilfewege bie ©d)wellen eber Sred)cn berSHiifle in bie SSJittebeS 9>fahlS äufammeii
„fleffen, unb bie ffteuge, (wonemlid)bie©tieIcüberbicj8rcd)cneingefd)mtten, nnbijreue»
„wci|! Uber einanber gehen) allegcit anf ben 95fdhlen liegen mögen, fo nu'iffen bie ?^fähle gegen
„bießtabt bmfcr (ich gefenrfet, fein eben abgebachet fci)n, unb mit einet S51ei)>©^nuc
„eber 9}id)(fil;eib jiifliret, unb «He ®aag'red) t gem«d)et werben, ©pecflin will auch, baß
„man bie ^JJfahle gegen ben ® a u etwas fchlemS ober fchreeg bet SPlauten nachfihlagen fett,
„beim es gebe beflo beffereS Stagen.
„ ® e im nun bie gunbainenti'PfdhIe gefchlagen, werben bie 9!ofl, fo »on gutem ^elge
„fcpn imiiren, gejimmEtt, unb ffreug'Weiß Aber einanber gefthrdncfet, wie hier in bet 11. Fig.
„Tab.Vl,bei).ff äii fehen; beten aSierungifl in «Ueweg« 2 ©cfeuh, batauf geleaet, olfo bag
£ alleieit