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i i 6 C a p . X I X . S S o n ha ^ r a j f t k è g e u c r g . Tab. L.
Wen o6en gemeltet. S a l e r o cé bei) uns" auf beiicii ^eciieii, wie gebtäucftlicß ifl, gat nitgt, ober b i
weiiigllc ixioon genutet miti, ©enn í)er Xopff ^ Fi g . I. T a b . L . nur Sie wenige ^ige empfiit
Set,it)«¿tiliSeuet B flufiiic®eite auSroirfft, fo 6otf) gac mcnigiU; hingegen iie gaiiec Slamrut;
unt)i6re§i|c,fo bei; C ifi, gebet übet Sem Xopff ^iiiiteg, unb i|l oergebcitó, iiiiíi (inb fiiecbei; bij
Xópffemitgrcfíen»ijuc^eii,n)icíiei-gleic8eit B ifl, oiclbefleiß reell ^cl^unSjícWciiaticBuiitetíieiii
ajoben beiXopffá uni) bie ^i^c (im»au(i^ íinfeílagen fan, u. witb in einem folc^enScpff eber mit bat
ben §euerunb3eitgefcbeecnfónncn,8tómitbem t o p f f A 3erobal6en ift noci) bcfiet, wenn bet
Xopff auf einem 9?c|i cbet 2)ret)fug (le^et, nnb baá Senet alfo feine Speile nnb Ävaf f t , fo eS übet fid)
filmtet, gegen fetben anroenben fan, icie foWei bep Seflefnunbqjfannen auf Sc e#iTe i t gefcftiebet,
inibWerbectopff E seigetjauc^bieräuSicoon ber jg(0l|-(Spa6r»jíimft8cfe()i'icben, »ieleritii
Sfntcitung gegeben ; wornntet oovnebmlicj bie fo genannten Ca f t r o l a ju jcplcn. ©abeto in .^ot
fanb,n)obaá.§ol6treuer,manoHeáin'^fannenunbjíetTelnsubereitet. 3n}n)ifc6en abetgebetbeit¡
nocj Biel oetgeblicS weg, weil man bem 5euct einen ani g ang laffen muß. Solcben auSgaiij
iabennunbieSeuetsÄimfHcr auf mant^etlep Slrt unb sa5eifeaitógefún)lc(t,fobas fa|i feine Jigut
ine^t SU erbencfen, beten man (icb nicftt bebienet bàtte.
§ . 3 6 9 , S i e meifien baben bai Seuer oielfältig bin unb pct burd) Ca n a l e unb 9ióbtcn gí¡
flirret, wie folcbes bet) bem SBócf'tcv, ©t ü rm, unb oietenanbern, biet aber bergleicben Fi g . V I I
fepen,babai 5euer a burc^ bie 9?ópte i tr unb tí gefíibtet wirb, ba§ ei liberad anfloffen, «iii
feine SEBärine mit Jetauigeben fon. SíHeine weil bai Seuet, wenn ei einmajjl in feinem 3ug ifi, unii
»on ber Cufft getrieben witb,folcbem3ugfo(get,unbficbnicOt gerne fepariret, fo folget, bag folcbct
Siebten Diel fei;n miiffen, unb bennocí oiel^i^e oergeblttfe binweg gebet. S e n n bie Siatur bei éeuctS
ifi einzig unb aUcin übet fidjgcritbtet, aber unter ji^ift e i feiner Slatur juwibet, beroroegenfo (aiu3<
ciüber(iibfietget,wieFig. Vn. l c ibet c i feinen3»an3,aberweime i unter fic^ fteigen fcB, fo futl)et
e i Pieimebr über Wburct ) ben Ofen feine S(uifiuc!)t, aliunter ficb ju fleigen, babero ein folcber Dfen
ber bai Jener wieber 2-, ober 3inab( unter f i t j ä»inget, »ie F i g . VI . abfoiiberlicb aber Fi g . VI I I . jei;
get,mept®ien(fetpun wirb, aiieinet, ber 20 ober 30 (SHen s)?ópren, auf bie ar tb, wie Fi g . V I I
über fieSbat. 9Baiabcrbei;folcf)ergüJtung,fowobIÍ'et95óbren,aíibcreufft<Defenunbanberii
5u beobacbten, bleibet bii jur P y r o t e c h n i c aiiigefeget. (ölei(i)wie ei bei) benen Defcn unb .^ci^cii
groffen Singen ft^affet, wenn bai Seuer jurúcE unb wieber unter fiel) ftbWget; alfo ifi ci auti) fept
nüglicS, wenn man bei; ber Neuerung anXópffen, 'ípfannen unb jicffeln »crfctiajfen fan, bag bai éeuet
»on beni batübet fle^enben ©efag »leber jurüct fcblagen muii, betgleicben eine ar tb con einem fitflel
Fig . III. 8U fei»cn i(l, ba bai Seuer erlilic^ nacfe bem C e n t r o a bei Äeffeli fdbret, abet wenn ei fei;
nen gortgang baben Wi t t , fit6 wIeber natft benen epigen ¿ c ßetnieber fenrfen mu§ , ba ei ^iii
gegen bei) runben Äeffeln an ben Seiten binweg rugfcbet.
§ . 3 7 0 . Sind) ifl ju wifTcn, bag bai O b j e í l um, fo com Seuet foli erpißet werben, nitbt ju n«!
Sc no^ 5u ferne fei;n mug ; benn ju na^e, abfonberlitb bei; bellem .golg» Seuer, fan bie Stamme nitbt
»óllig auffleigen, unb llire Ärafft erlangen, aUjafetne fan bie Slamine bai Üb j e í l u r a ebenfaKi iiicbt
etreicben, unb bai benötige pr a f t i r en: ba§erogemeincDefeii,wenn|iejuborf) unb grog fei;n, nicbt
gut feigen, e i müfle benn eine fepr groffe ©lutb barinnen fei;n, beñ bie Slame famt ber J^íge fucbet et)!
bai Öfeuiunb 9?au($<Coc6, e^e e i bie ©eiten bei Df eni berühret, wie bergl.Fig. V . etroai entworffEii.
371. ©leicljwle bai Jeuer nac^ feiner Siatur nur über ficb fteigct, alfo fan e i burcb jtunlf,
POtnepmlicj aber but t i bie Cufft, feitreärti, ja gänglid) unter fici) getrieben werben; benn wie bie
Cufft bie Seele bei Seuer i ifl, alfo i|l aucfe eine flatcte unb wclilappUcirteííufft bai SKitteí, woburti)
o u ¿ mit einem f leinen Seuer grofíe Sing e ju pr a f t i t en finb. ©olcßei abet gefcbiejet bei) benen
Mechanicis, Oolb» unb Silber» arbeitecn, auc^ ©lagiiglafetn, mit bem fo genannten S3[ag«9iiJ!)r¡
gen, fo bie 5lamc F i g . IV. nacft Ctreibet, u, mit einer folc&eiiForce, bag e i aud) nacSQuantität Sie»
tali fcftmcIgMibingegen abet bei; e fo wenig Donficjgiebet, bag man aucb einen ginget flau?
nabe batauf{)altenfan,ba hingegen bei) bem iiicfet F ber Singer auf benen Seiten bei; g b Hv
nefonberli(5e,aberbarübetl)ei; i beilo gróffete^igeempfínbet. a s o t a n i ju fepen, abfonbcrlitl)
bei!
C a p . X I X . ^ D i t kx f r a f f t k ß g m e r é . T a b . L . 1 1 7
bep d e, wa i bie Di r e f t i o n ber Cuffttbun fan, alfo, bag in einem Ofen, wenn b e t r u g bei Seuet i
burd) bie Cufftflatcf getrieben wirb, bie iiigeäugleid) mit fortfabret; abfonberlicb wenn ei in einem
3ug, wie Fi g . VI I . fortgebet, hingegen aber, wenn ficf) ber Sugwiebet unter (icb bret^en inug, ifl ber
E f f e f t beflo groffer.
§ . 372, 3BÍC 06er í)e¿ f eiievé f i amme íur cS eine fíovcfc guj f t fcitroávtó .(¡etrteSeit
iDÍrb, aífo fant i eé «u® unter gefi$t^eii. S l l iFi g . IX. flettet eine 9íóbrc cor, bie pon guten '
flatífen Stutg^SSlet® inug gemacbet werben; bie obere Cfßeite A B f>dlt in Di ame t r o 9 >?cll,
bie ©eite B C ifi lang í , bie Sei te J B 15 30II, bie Se i te P G 48, boc{) aber, fe Unger bie»
fei9?oht,Ícbeffeteiifl. Um bie ©egenb C J , fo bei) 9 3c a ifi, mug inwenbig ein 9{ofl gele((et
werben ; bie 9?óhre F K ^at in Di ame t r o 2 Soll, unb an fofcber finb 2 eifetne Süffe. S i e Ocff<
tiung bep g fan 4 30II fepn. S e t ©ebraut^ ifl biefer : SWan fan jiilcbe niitten in eine Stube ober
giinmer fegen, betnacfe flein gefdinitten J^olg auf ben ÍSofl unb flüt-nbe Äoblen barübet legen, fo
wirb alfobalb bie Cufft bai Seuer anblafen, unb jmat fo llatif, bag fic weDet Slamine noci 9!aud) bet>
auiläffct,fonbetnbepbeiuntetfid)fd)Mget unb oerjebret, uiib wenn au'ti bie Stamme oben bei) G
auifábtet, bciinod) feinen 3?aud)niitbriniict; jawennauci Sett ober .g»iar batauf geworffen wot«
ben, e i ben ©eflanct alle petjefitet, unb barbel) oiel^ige mit wenigem .èoìi') giebet. SBcr ber Inv entor
fei;, ifl unbefanbt. Fa p inu s in feinen'Di f lertat ionibus p. 23. geben(£et, bag fcfton per oici^
Ien3abtcn Ex p e r ime n t e in ?parig bamit geinacbct worbeii.
373. S o n f l ifl überhaupt ju wiffen, bag beiniod) ber Sluigang ber Síamme ober 9{aucbci
«meinjiemlicbeibóDetaliber Seuet í^erb fci)n niug; babero aucb bei) benen Stuben» Oefen fol»
(bei niemablen fo weit mug nicbetgcjogen werben, weil fbnft bai Seuet etfliciet, unb raucbet. 3rtü
jwiftben hat mid) ein Werther .^cri' unb g v eunb, f o ein bcrñ^mter L i c emi a t u s Medi c ina: fit
èangenfttllj ifl, oerficbert, bag er, a u i 3?otb gebrungen, refolviret , eine Seuetinauet , wegen ge«
wältigen 9?aud)ei in einem Äellet ju fübten, fo (cht gut getban, unb nicht nur aHei 95aud,en gdnglicö
abgcflcaet, fonbetn e i fommc auch nitbt Die aetíngtle mebr a u i ber Sióljre hctpor, ohne ein biif e i
Sffiaffer, fo aber »ortrcHid)e Süngung in ©arten abgäbe, ©enauere UinflanOe folien f ünfftig folgen.
§ . 374. hierbei) will auch eine f leine Ma chine unter F i g . X . biefer Safel in Prof i l ¡eigen,
iim bie OJothwenbigfeit ber Cufft bepm Stuer ju erroeifcn, (ie i(l etwa 6 30II hoch, unb 4 30II weit, ooit
roci(fcnS5led)gemad)et, unb beflehet aui einem Cy l i n d e r a b c d, obenmiteinein coni fd) cnSe i
áúab / o t , ber jwi fd)en/weineDei fnungooni i3cl lhat . Sernet ifl ein Soben ^/ "mi t jwep
Sanbern c d uiib g h, bag bet Cy l i n n d e r ab cd ràumlid) bat jwifd)en liehen, uiibSBaffer barciii
gegoffcn werben fan, bei) k i|lcinCotb,eiiiei oiertel 3olli weit, unb in / eine St i le ju einem ficht.
3Bcnn bai tid)tfo in ber SDJitte brennen mug, angejünbct, unb bai aSaffet jwifd)en bie ®ánbct ge?
goffcn witb, fo brennet baffelbefo lange, bii man ba i toch k mit bem Singer jiibalt, aber fo balb ei
ton unten, wegen bei gBafferi unb Singet i feine i'ufft inebrbat,lófd)eteiaui,obnetad)teteiobcn<
her in l m Cufft unb 3u0ang genug haben fönte. SBoraui ju feben, bag bai Seuer con unten; auf
Sufft haben mug, unb je beffetfold)e nach ber Äunf l fan appliciret werben, je mehr wirb bie i t raf f t
beiSeuerioetmehtet unb confervi ret .
§ . 375. aSeil jego nur mein SJothaben ifl äu jcigen ; wiebai Scuet a l i eine àufièrlichc Äraf f t
bie Ma c h ine ju treiben, anjuwenben, fo will in5wifd)cii bemSunfl< begierigen t'efer ju benen Sd)rrfif«
ten perweifen, fo »on ber Seuetung gefchticbert, a l i ba ifl : raiilj Äe f i l e r i .ÖPli^ - ( g p a i r - Ä imf r ,
Ffrt. 161S. in 4 t o . 9 S o g e n j e j t , uiib i t aipfleit í í i ipi fcr . ©n'mWíc^ef I tntrrrí í^t »oit
Äa(^el-Oefen,biir(J G. R. .^amöi i rg 1695. Seonp. C^r . o t i i rmé erfte Síusáhui t g
ì)ei'@Plì>inanni|(^cnSBau-.Suiifi. SBnumfch». 1 6 9 9 . ^ t í g ú a p a g . y í . u s q ; ^ ^ . gi i i j , ,
ftetgroopIcifprfètcSìatur beé ^cue r é , jtiv »teles ®r;nii< Jpoljjeéi, unb
jútimgaller^-cuefé-Sefof)!-. jtesiufíage. J í n . i 7 2 3 . siífonbetiidiaber: ^ n t . M. 3,
Écutniaiiné Fulmms Fmmäms, ober fpiiber6aí)re J^i-ucrígitiíniitci, n)e!d;e burd; ijiite
©nríc^tuiig ber <St i i6en-Oe f en, ¿ ami n e , SSrau-imbo(il|-í}>i-'(!iinen, ©C^meíí3'-Dift,llir
Sreib-iuibanbereOefeiifaiurlaiiaet »erben, uiib auf (bicí)e Sl r tJ n)(í:iPetnsem.^o'5e
Pars Generalis. © ä ¡"((¡vcfe